VERNUNFT­KRAFT wendet sich an die Friedrich-Ebert-Stiftung

Die politi­schen Stiftun­gen sind ein wichti­ger Teil der politi­schen Kultur der Bundes­re­pu­blik Deutsch­land. Ihrem Selbst­ver­ständ­nis entspricht es, durch Vermitt­lung politi­scher Bildung die Beschäf­ti­gung der Bürger mit politi­schen Fragen anzure­gen sowie ihr politi­sches Engage­ment zu fördern und zu vertie­fen. Bei aller Unter­schied­lich­keit sehen sich alle partei­na­hen Stiftun­gen dem freiheit­li­chen, plura­lis­ti­schen Gemein­we­sen verflich­tet, welches letzt­lich auch ihre Finan­zie­rung sichert.

Vor diesem Hinter­grund hat uns ein aktuel­ler Beitrag der Fried­rich-Ebert-Stiftung irritiert.

Ein Aufsatz zur “Indus­trie­feind­lich­keit in Deutsch­land” enthält erheb­lich verzerrte Darstel­lun­gen zu Protes­ten gegen Windkraft­an­la­gen. Die Autorin stellt Proteste gegen Windkraft­an­la­gen als eigen­nüt­zi­ges Verhal­ten dar, das dem Sankt-Flori­ans-Prinzip entspringt und zum Wohle des großen Ganzen überwun­den werden muss. Windkraft­geg­ner werden letzt­lich als egois­ti­sche Feinde des Forschritts abgestempelt.

Da die Friedrich-Ebert-Stiftung 

die politi­sche und gesell­schaft­li­che Bildung von Menschen aus allen Lebens­be­rei­chen im Geiste von Demokra­tie und Pluralismus”

fördern will, gehen wir davon aus, dass unsere Klarstel­lung willkom­men ist und beach­tet wird.

Hier der Stein des Anstoßes


Indus­trie­feind­lich­keit in Deutschland 

Zur Akzep­tanz von Großprojekten

ANNA-LENA SCHÖNAUER

Stutt­gart 21, der Flugha­fen BER, der Strom­lei­tungs­aus­bau und neue Windkraft­parks sind Großpro­jekte, gegen die Bürger protes­tie­ren. Die “Wutbürger”-Proteste resul­tie­ren weniger aus einer grund­sätz­lich technik­feind­li­chen Haltung, sondern verdan­ken sich dem Sankt-Flori­ans-Prinzip und der Entfrem­dung vom indus­tri­el­len Produk­ti­ons­pro­zess. Politik und Indus­trie müssen diese Befürch­tun­gen ernst nehmen, um den Wirtschafts­stand­ort Deutsch­land zu sichern und das Großpro­jekt Energie­wende erfolg­reich durchzuführen.


und hier unsere Reaktion.

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