Vernunft­kraft Nieder­sach­sen gegründet

Für Mensch und Natur zwischen Water­kant und Werra­strand war der 25. April 2015 ein guter Tag: Es konsti­tu­ierte sich der Landes­ver­band VERNUNFTKRAFT. Nieder­sach­sen e.V.

Hier finden Sie die Presse­er­klä­rung unserer Mitstrei­ter und Freunde aus dem Bundes­land, das über die meisten “SoDa”-Anlagen verfügt.

Sven Schult­eis – Presse­re­fe­rat – Telefon 0177–7443222

Presse­mit­tei­lung vom 26.04.2015

Windener­gie: „Vernunft­kraft Nieder­sach­sen“ – Bürger­initia­ti­ven setzen Grund­stein für mehr Gegenwehr

WALSRODE. Der erste Schritt ist getan. 66 stimm­be­rech­tigte Mitglie­der, die Nieder­sach­sen­weit über 100 Bürger­initia­ti­ven und Bürger­netz­werke reprä­sen­tie­ren, waren am Samstag in der Stadt­halle Walsrode dabei, als aus dem bereits 13 Jahre bestehen­den Landes­ver­band Landschafts­schutz Nieder­sach­sen e.V. in einer außer­or­dent­li­chen Mitglie­der­ver­samm­lung mit Satzungs­be­schluss die Vernunft­kraft Nieder­sach­sen e.V. – Landes­ver­band Landschafts­schutz – wurde.

Der Unmut mit dem ausufern­den Ausbau der Windener­gie und der damit einher­ge­hen­den Zerstö­rung der letzten natur­stil­len und indus­trie­freien Landschaf­ten Nieder­sach­sens kann nun mit einer Stimme deutlich gemacht werden“, erklärt Matthias Elsner, der neue und einstim­mig gewählte erste Vorsit­zende. Ergänzt wird die Vorstands­riege durch die Wahl von Chris­tian Gresens (2. Vorsit­zen­der), Ilona Sprin­ger (Kassen­war­tin) und Harald Frauen­knecht (Schrift­füh­rer). Der neue Landes­ver­band gehört nun als bereits zehnter Verband der Bundes­in­itia­tive Vernunft­kraft an. Die Ziele des Nieder­säch­si­schen Landes­ver­ban­des wurden in einem Positi­ons­pa­pier festge­hal­ten, welches auf der Verbands­web­site www.vernunftkraft-niedersachsen.de einge­se­hen werden kann.

Haupt­for­de­rung ist ein sofor­ti­ger Ausbau­stopp und ein Morato­rium für Windener­gie­an­la­gen. „Es gibt signi­fi­kante Hinweise für massive Gesund­heits­ge­fah­ren, hier muss es ergeb­nis­of­fene Forschun­gen geben, wenn man nicht billi­gend eine Gesund­heits­ge­fähr­dung der Bevöl­ke­rung in Kauf nehmen will. Das Robert-Koch-Insti­tut hat in einer von der Bundes­re­gie­rung beauf­trag­ten Studie einen entspre­chen­den Forschungs­be­darf feststellt. Auch das führende Land bei der Windstrom­erzeu­gung, Dänemark, besitzt einen fakti­schen Ausbau­stopp, bis weitrei­chende Forschungs­er­geb­nisse vorlie­gen werden. Zudem wird es in abseh­ba­rer Zeit keine wirtschaft­li­chen Speicher­lö­sun­gen geben. Windener­gie spart durch paral­lel hochge­fah­rene Kohle­kraft­werke kein Gramm CO² ein und tötet darüber hinaus hundert­tau­sende Vögel und Fleder­mäuse.“ erläu­tert Elsner.

Darüber hinaus versto­ßen etliche Landkreise gegen die gesetz­lich verlangte Aufstel­lung von Landschafts­rah­men­plä­nen und Regio­na­len Raumord­nungs­plä­nen, die vom Aufsicht führen­den Landwirt­schafts­mi­nis­te­rium nicht einge­for­dert werden. Wir werden dafür sorgen, dass der Rechts­staat wieder in die Spur gebracht wird, sodass ein Ende des rechts­freien Raumes den derzei­ti­gen ungebrems­ten Ausbau abseh­bar sein wird“ ergänzt Harald Frauenknecht.

Der Vorstand der Bundes­in­itia­tive Vernunft­kraft wünschte via Konfe­renz­schal­tung von einer paral­lel statt­fin­den­den Veran­stal­tung der Vernunft­kraft Landes­ver­bände Hessen, Rhein­land-Pfalz und Nordrhein-Westfah­len mit ca. 1.000 Teilneh­mern dem neuen Landes­ver­band Nieder­sach­sen viel Kraft und dem Vorstand gutes Gelingen.

Der nicht vorhan­dene Fortschritt bei der Entwick­lung von wirtschaft­li­chen Speicher­tech­no­lo­gien wurde durch einen Vortrag von Prof. Dr. rer. nat. Frank Endres, Insti­tut für Elektro­che­mie, TU Claus­thal, belegt, was den konstruk­ti­ven Grund­ge­dan­ken der Vernunft­kraft bestä­tigt. „Natür­lich wünschen auch wir uns eine möglichst weitge­hend regene­ra­tive Strom­ver­sor­gung, die besteht aber nicht darin, ganze Landschafts- und Vogel­schutz­ge­biete mit Indus­trie­an­la­gen zu überfrach­ten“ so Frauenknecht.

Neben dem Morato­rium fordert Vernunft­kraft Nieder­sach­sen aktuell vor allem von der Landes­re­gie­rung, die unter der Leitung des Umwelt­mi­nis­ters Wenzel einen Windener­gie-förder­li­chen Erlass verab­schie­den will, diesen nicht weiter zu verfol­gen, bis Ergeb­nisse aus Dänemark und Deutsch­land zur Gesund­heits­be­ein­träch­ti­gung vorlie­gen. Wenzels Entwurf sieht ledig­lich die doppelte Anlagen­höhe als Mindest­ab­stand zur Wohnbe­bau­ung vor und plant den Wegfall jegli­cher Höhen­be­gren­zun­gen der Windener­gie­an­la­gen. Inzwi­schen sind weit über 1.000 Einga­ben gegen diesen Erlass in Hanno­ver einge­gan­gen, „und wir sind überzeugt, dass wir jetzt gemein­sam noch viel mehr Bürger mit Vernunft überzeu­gen können, sich gegen diesen Wahnsinn auszu­spre­chen und aktiv im Landes­ver­band mitzu­ar­bei­ten,“ so Elsner.

Hier finden Sie einen Auszug des Medienechos:

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