Was Natur­schüt­zer tun sollen

 

Wer einen ABC-Schüt­zen fragt, was ein Natur- und Umwelt­schüt­zer tun solle, wird eine frappie­rend schlichte Antwort erhal­ten, nämlich: Natur und Umwelt schüt­zen!

- Enoch zu Guttenberg -

In Deutsch­land scheint vielen Erwach­se­nen diese ebenso triviale wie funda­men­tale Einsicht abhan­den gekom­men zu sein. Insbe­son­dere einige Organi­sa­tio­nen, die sich selbst als Anwälte der Natur bezeich­nen, werden ihrem Mandat nicht gerecht – einige sind gar regel­rechte Peini­ger ihrer Manda­tin gewor­den, betäti­gen sich höchst­selbst auf dem Geschäfts­feld der Naturverstromung und setzen sich für den Ausbau irratio­na­ler Sakral­bau­ten selbst in Wäldern und Schutz­ge­bie­ten ein.

Was auf der Ebene höherer Funktio­näre unseres Erach­tens Profit­in­ter­es­sen und Ideolo­gie geschul­det und insofern verur­tei­lens­wert ist, setzt sich auf unteren Ebenen dieser Organi­sa­tio­nen im Denken und Handeln teilweise fort.

Wacke­ren und klarsich­ti­gen Kämpfern für die Natur ist intui­tiv klar, dass Wälder keiner Windrä­der brauchen und dass Reinhold Messner unein­ge­schränkt Recht hat, wenn er sagt:

Alter­na­tive Energie­er­zeu­gung ist sinnlos, wenn sie das zerstört, was man durch sie schüt­zen will: die Natur.”

Das Aufbe­geh­ren gegen einen irrsin­ni­gen Zeitgeist seitens einiger Tapfe­rer ist ehren­wert. Leider sehen sich diese in den großen Organi­sa­tio­nen (noch) in der Minder­heit.  Wenn es um den Ausbau von vermeint­lich ökolo­gi­schen Strom­erzeu­gungs­an­la­gen geht, werden auch Wohlmei­nende mitun­ter zu Lobby­is­ten der “Öko”-Industrie. Nicht immer ist hier böser Wille, vielfach Desin­for­ma­tion und Orien­tie­rungs­lo­sig­keit ursächlich. 

Exempla­risch für diese im ganzen Land grassie­rende Orien­tie­rungs­lo­sig­keit – dass viele nicht wissen, was sie tun, unter­stel­len wir wohlwol­lend – ist die Mail eines BUND-Funktio­närs aus Rhein­land-Pfalz. Dieser suchte den offenen Austausch – was  ihm positiv anzurech­nen und hiermit umzuset­zen ist:

 

Von: NAME
Gesen­det: Freitag, 29. Novem­ber 2013 16:11
An:
Betreff: RE: WE: Bemer­kun­gen zum Auftre­ten der Mitglie­der der Arbeits­gruppe “Energie­kon­zept Südpfalz”


Liebe Freunde,

sehr geehrte Damen und Herren,

ich komme gerade von einer länge­ren Reise zurück. Nach wenig Schlaf muss ich nun lesen, was da von Mitmen­schen kommt, die meinen, sie hätten zum Schutz der Natur den Stein der Weisen gefunden. 

Als Sprach­ler befrem­den mich schon Sprach­ge­brauch und Argumen­ta­ti­ons­stil, aus dem einem so etwas wie Allein­ver­tre­tungs­an­spruch für die richtige Meinung entge­gen­weht. Ganz zu schwei­gen von der nur mühsam unter­drück­ten, aber überall durch­schei­nen­den Aggressivität. 

Dazu kommt eine schwer erträg­li­che Fixiert­heit auf ein einzi­ges Thema: Die Windkraft muss weg! Basta! Von Abwägung ist wenig oder nichts zu spüren. Dialog­be­reit­schaft scheint nur vorge­schützt. (Als ich in den BUND eintrat, warnte man mich vor den “Ein-Punkt”-Organisationen, die dem Umwelt­schutz nicht guttun).

So kommen wir nicht weiter.

Wer nur ein wenig politi­sches Gespür hat, merkt, dass die meinungs­bil­dende Kraft des Antiwind­kraft-Funda­men­ta­lis­mus bereits voll durch­ge­schla­gen hat auf das misera­ble Ergeb­nis der nun beende­ten Koalitionsverhandlungen. 

Wir dürfen also weiter damit rechnen, dass weitere Dörfer für riesige, Natur­land­schaf­ten verschlin­gende Braun­koh­le­lö­cher in Deutsch­land abgeräumt werden dürfen (Wenn ich es richtig gespei­chert habe, sind in Deutsch­land seit 1945 ca. 100.000 Menschen für die Braun­kohle umgesie­delt worden und ca. 300 Dörfer d. h. 300 Heima­ten verschwun­den), dass weiter riesige Areale von Regen­wald zur Gewinung von Kohle in Deutsch­land vernich­tet werden. 

Haupt­sa­che: Bei uns, im eigenen Vorgärt­chen wird kein Hälmchen gekrümmt und bleibt alles beim Alten. Böse Zungen würden eine solche Haltung “Ökospie­ßer­tum” nennen. Da ich nicht böse sein möchte, sage ich einfach, mir fehlen die Worte.

Aber vielleicht spricht es sich doch bald einmal herum, dass Lebens­kunst darin besteht, Kompro­misse zu finden und kompro­miss­fä­hig zu bleiben. Es gibt schon Wege, der Natur zu helfen. 

Und wer im Vorgärt­chen hat sich eigent­lich schon einmal darüber Gedan­ken gemacht, was der Klima­wan­del mit unserer schönen Natur in nicht allzu ferner Zukunft anrich­ten wird, ob überhaupt einige Bäume vom Pfälzer­wald und anderen Wäldern übrig bleiben werden, wenn das Zwei-Grad-Ziel, das immer fragwür­di­ger wird, nicht mehr einge­hal­ten werden kann, weil allent­hal­ben selbst­er­nannte Wutbür­ger gegen die Energie­wende, egal wo sie sie antref­fen, mobil machen. Die kapital­mäch­ti­gen großen Vier wie Vatten­fall, RWE, EnBW und Eon freuen sich diebisch, wenn sich antika­pi­ta­lis­tisch dünkende Zorni­ckel gegen die “Dollar­zei­chen” in den Augen kleiner Windmül­ler in Rage reden.

Ich habe eine kleine Formel, die da lautet: Energie­wende = Klima­schutz = Naturschutz. 

Wer ernst­haft bereit ist, über seinen Teller­rand hinaus­zu­den­ken, der sollte sich mal in einer stillen Stunde ohne großen Ausstoß von Adrena­lin über diese weltweit anwend­bare Formel ein paar Gedan­ken machen. Vielleicht kommen die armen zerstrit­te­nen Würst­chen vom Umwelt- und Natur­schutz dann doch noch zusam­men, um, statt sich zu strei­ten, den wirklich großen Mächten und Gefähr­dun­gen dieser Welt die Stirn zu bieten. Dieses Werk bedürfte des Schwei­ßes der Edels­ten. Und auch das Christ­kind, das schon wieder vor der Tür steht, würde – kämen wir hiermit voran – verson­nen in sich hinein lächeln nach dem Motte: Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen.

Allen Menschen, die guten Willens sind, darf diese E‑Mail weiter­ge­reicht werden.

In diesem Sinne die besten Grüße

Euer NAME

 

 Evelyn Hoffmann aus Branden­burg bietet dazu diese Gedan­ken im Austausch an:

 

——– Origi­nal-Nachricht ——–

 Betreff: Windener­gie
 Datum: Sat, 30 Nov 2013 08:49:14 +0100
 Von: BISG <bisg@gmx.de>

Sehr geehr­ter Herr NAME,

ich erlaube mir, Ihnen zu schrei­ben, da ich mich zu den Menschen zähle, die “guten Willens” sind.

Leider teile ich Ihre Auffas­sung nur in einem Punkt: unsere Umwelt zu schützen. 

Ihre Formel Energie­wende = Natur­schutz halte ich für falsch, wenn Sie mit “Energie­wende” die derzeit von der Bundes­re­pu­blik betrie­be­nen Anstren­gun­gen meinen.
Insbe­son­dere bei Ihrem Fazit, mehr Windkraft = keine Braun­kohle, stellt sich mir die Frage, worauf Sie diese Annahme begründen.

Ich wohne am Rande der Nauener Platte in Branden­burg.
Dort drehen sich mehr oder weniger 177 WKAs, weitere 12 wurden gerade genehmigt. 

Während es hier früher eine Vielzahl an Rotmi­la­nen gab, sieht man unser Branden­bur­ger Wappen­tier (roter Adler) nur noch verein­zelt am Himmel kreisen. Prof. Dr. Freude hatte sich die Mühe gemacht, gemein­sam mit seinen Studen­ten sechs Wochen lang nach Rotmi­lan-Schlag­op­fern zu suchen. Gefun­den wurden 64 Rotmi­lane – gefunden!

Die tatsäch­li­che Zahl ist unklar.
Fuchs & Co. sind sehr schnell und freuen sich über mundge­rechte Frühstücks­hap­pen.
Bei den Milanen handelte es sich ausschließ­lich um Weibchen.

Die Auswir­kun­gen auf die Popula­tion erspare ich mir an dieser Stelle.
Auch unsere Fleder­maus­po­pu­la­tion ist zurückgegangen.

Branden­burg setzt seit einigen Jahren Gift gegen den Eichen­pro­zes­si­ons­spin­ner ein, der sich rasant vermehrt hat und nunmehr ganze Wälder kahlfres­sen würde.
Der Eichen­pro­zes­si­ons­spi­ner hat zwei Fress­feinde: einige Vogel­ar­ten und Fledermäuse.

Eine Formel könnte also auch lauten:

mehr Windkraft­an­la­gen = weniger Vögel + Fleder­mäuse = Eingriff in das biolo­gi­sche Gleichgewicht 

= mehr Eichen­pro­zess­ins­spin­ner = weniger Wald = mehr Gift!

Auch “unten” herum zeigen sich Auswir­kun­gen der WKAs.

Allein die tonnen­schwe­ren Funda­mente lassen das Grund­was­ser absin­ken – mit Auswir­kun­gen auf die natür­li­che Pflan­zen­welt aber auch Landwirt­schaft.
Niemand wird sich die Mühe machen, die Funda­mente jemals wieder heraus zu lösen. Das wird Ihnen jeder Bauun­ter­neh­mer bestätigen.

Entsetzt hat mich aber vor allem Ihre Unkennt­nis (oder doch eher Nihilis­mus?) über den Zusam­men­hang von Windkraft (+ Solar) und Braunkohletagebau.

Wie mittler­weile auch von offizi­el­ler Seite bestä­tigt, kurbelt die Wind- und Solar­ener­gie die Braun­koh­le­ver­stro­mung doch erst an! Jedes neue WKA bedeu­tet mehr Braun­kohle, also:

mehr WKAs = mehr (Braun)Kohleverstromung = mehr Tagebau = mehr CO2.

Die deutsche Energie­wende krankt an allen Ecken und Kanten – nicht nur die Windkraft. 

Ich finde es begrü­ßens­wert, neue Techno­lo­gien auszu­pro­bie­ren und die Forschung voran­zu­brin­gen. Doch wenn ich erkenne, dass eine Techno­lo­gie mehr Schaden als Nutzen bringt, so muss deren Einsatz beendet werden.

Für die deutsche Energie­wende werden deutsche Wälder abgeholzt, der Braun­koh­le­ta­ge­bau voran­ge­trie­ben, Moore trocken­ge­legt um Energie­pflan­zen anzubauen, Brach­flä­chen landwirt­schaft­lich genutzt. Auch weltweit richtet die deutsche Energie­wende großen Schaden an: In Südame­rika und Südost­asien werden Regen­wäl­der geopfert, um daraus Äcker für (genma­ni­pu­lier­ten) Mais und Ölpal­men (f. Benzin/Diesel) zu machen. 

Der Natur wird immer weniger Raum gelassen. 

Dabei wird z.B. für den Anbau, TRANS­PORT und Verar­bei­tung der Energie­pflan­zen zu Biomasse bzw Biosprit mehr Energie verbraucht als erzeugt wird. Dies betrifft schon allein die Produk­tion in Deutsch­land. Doch wie sieht es erst aus, wenn die Energie­pflan­zen über den halben Globus trans­por­tiert werden müssen? 

Dies habe ich mir nicht ausge­dacht. Der EU ist das bekannt, will sich aber aus Gründen, die sich jeder denken kann, erst später damit befas­sen. Zumin­dest für Indone­sien soll die Abhol­zung des Regen­wal­des in zwei Jahren verbo­ten werden (leider führt dies jetzt zu einem grausa­men Boom, soviel wie nur möglich in dieser Zeitspanne zu vernich­ten). Gerade das Roden von Wald führt zu klima­ti­schen Veränderungen!

Auch gibt es bei WKAs kein “weg” von den Risiken der Atomkraft.
Was ist mit dem Neodym, welches tonnen­weise in vielen WKAs verbaut wird?

Haben Sie mit den Mongo­len gespro­chen, die radio­ak­tiv belas­tete Luft atmen und radio­ak­tiv belas­te­tes Wasser trinken? 

Ob dort die Formel gilt: deutsche Energie­wende = Umweltschutz?

Auf der Energie­tour des branden­bur­gi­schen Wirtschafts­mi­nis­ter Chris­toff­ers habe ich diesen gefragt, wie denn der Atomstrom­im­port mit der Energie­wende im Einklang steht. Ich verwies auf das im Bau befind­lich Kernkraft­werk in Kalinin­grad, welches ausschließ­lich für den Export gebaut wird, bzw. der mit deutschen Steuer­gel­dern voran­ge­trie­bene Ausbau des tsche­chi­schen­Kern­kraft­werks Temelin. 

Auch in Polen an der deutschen Grenze sollen zwei Kernkraft­werke entstehen.

Die Bundes­re­pu­blik begrün­det den zukünf­ti­gen Import mit der “Siche­rung der deutschen Energie­wende”. 

Seine Antwort war: Man dürfe nicht den Import von Atomstrom aus Frank­reich verges­sen!
Die Energie­wende verla­gert also nur die Kernkraft­werke ins Ausland.

Auch das Thema Infra­schall wird gerne als Psychoma­cke abgetan.
Dabei lernt jeder Medizi­ner im Studium die mögli­chen Auswir­kun­gen auf unseren Körper kennen. 

Infra­schall hat die gleiche Frequenz wie z.B. unser Gehirn. 

Wie kann es da KEINE Auswir­kun­gen haben?

In aller Regel folgt, Infra­schall könne man nicht hören. Also wäre er harmlos. Da frage ich mich, warum wir uns von der Atomkraft verrückt machen lassen. Radio­ak­ti­vi­tät kann man weder hören, noch sehen, schme­cken oder fühlen. Dann ist doch alles bestens! 

Das Robert-Koch-Insti­tut und viele Verbände fordern seit vielen Jahren die Erfor­schung des Infra­schalls. Alle vorlie­gen­den Studien werden als Einzel­fälle abgetan oder in die Schub­lade “psycho” gesteckt. Das einzige offizi­ell anerkannte Gutach­ten ist mittler­weile 30 Jahre alt und wurde für 10 min. an einem einzi­gen 70m hohen Windkraft­an­lage durchgeführt. 

Es wurde getes­tet, ob es AKUTE Auswir­kun­gen auf den mensch­li­chen Organis­mus gäbe. Da keiner in den 10 min. einen Herzin­farkt erlitt oder sofort an Krebs erkrankte, wurde die Beschei­ni­gung “unbedenk­lich” erteilt. Dieses “Gutach­ten” wird immer noch heran gezogen, obwohl sich schon allein die Bauart und Anzahl der WKAs geändert hat.

Und welche Folgen hat der Infra­schall auf die Tierwelt?

Deutsch­land hat sich festgefahren. 

Die millar­den­schwe­ren Subven­tio­nen verhin­dern Fortschritt, da das Geld garan­tiert für mindes­tens 20 Jahre auch ohne fließt. 

Im Solar­sek­tor waren die Auswir­kun­gen schon zu spüren.

Wieso wird auch Energie­ver­schwen­dung belohnt?

Es gibt keine wirkli­chen Konzepte zur Energie­ein­spa­rung. Nur halbher­zige Anstren­gun­gen, öffent­li­che Beleuch­tun­gen mit LED zu erset­zen oder Staub­sauger mit mehr als 1800 Watt zu verbieten. 

Was soll das?

Die Energie­wende unter­stützt das perfide Konzept, das zu fördern, was Schwach­sinn ist: 

Förde­rung von Solar in sonnen­ar­men Regio­nen oder Windkraft dort, wo kein Wind weht. 

Sehr intel­li­gent!

Umwelt­schutz muss als Ganzes betrach­tet werden. 

Dazu gehört m.E. auch der generelle Einsatz von Primär­ener­gie und sinnvol­ler Einsatz der Ressourcen.

Ein Beispiel ist die immer größer werdende Menge an Verpa­ckun­gen. Auf diese zu verzich­ten wäre nicht nur mehr Lebens­qua­li­tät, sondern schont wirklich die Umwelt, weil Energie für den Abbau der Rohstoffe, Produk­tion, Trans­port und Entsor­gung gespart werden kann.

Doch zurück zur Windkraft:

Deutsch­land benötigt nicht ein einzi­ges WKA mehr. Weht der Wind, haben wir teilweise mehr als wir benöti­gen, weht keiner, helfen auch keine 1000 zusätz­li­chen Windrä­der. Zudem sind alle windhö­fi­gen Flächen bereits mit WKAs verbaut. Es heißt 200 – 400 WKAs erset­zen ein KKW. Deutsch­land hat über 22.000 WKAs, also könnten 55 – 110 KKWs abgeschal­tet werden. 

Wieso ist dies noch nicht geschehen? 

Es stellt sich also nicht die Frage: entwe­der ein WKA oder ein KKW im Vorgarten. 

Wir haben beides!

Mein Fazit lautet daher:

Windkraft­an­la­gen

= radio­ak­tive Belas­tung der Mongolei 

Massen­tö­tung von Vögeln und Fleder­mäu­sen mit zu ahnen­den Auswirkungen 

= Absen­ken des Grund­was­ser mit Folgen 

= Verla­ge­rung der Atomkraft ins Ausland 

= Vernich­tung von CO2-Speichern und O2-Liefe­ran­ten (Waldro­dung)

= Förde­rung des Braun­koh­le­ta­ge­baus bzw. Kohle­ver­stro­mung = mehr CO2

= Belas­tung durch Infraschall 

= Zerstö­rung gewach­se­ner Kulturlandschaften 

= Verän­de­rung des Mikroklimas 

= Sonder­müll

= UMWELT­ZER­STÖ­RUNG

= KLIMA­SCHÄD­LICH

Und dies für eine unzuver­läs­sige Energiequelle.

Ich bin sehr inter­es­siert an alter­na­ti­ven Energie­quel­len und bedaure es, dass viel persön­li­che Energie dabei verschwen­det wird, eine weitere Zerstö­rung der Natur zu verhin­dern, statt gemein­sam nach Lösun­gen zu suchen.

Ich würde mich freuen, wenn Sie einen Moment innehal­ten und sich wirklich ehrlich fragen, ob der aktuelle Weg der (einzig) richtige ist.

Mit freund­li­chen Grüßen,

Evelyn Hoffmann

 

Dieser Gedan­ken­aus­tausch spiegelt sehr gut den Diskurs, der in diesen “Energiewende”-Zeiten leider an Hunder­ten Orten dieses Landes geführt wird.

Leider haben sich zu viele nominelle Natur­schüt­zer in kogni­ti­ven Sackgas­sen verrannt und sich dabei von ihrer Kernkom­pe­tenz – Natur schüt­zen! – entfernt. Damit sind sie zu fakti­schen Natur­zer­stö­rern geworden.

Dieser pfälzisch-branden­bur­gi­sche Austausch erinnert uns an die Natur­schutz­gruppe im Tauber­tal, mit der wir im Mai 2013 einen freund­li­chen Kontakt hatten. Vielleicht können auch diese Argumente einigen Natur­schüt­zern die Besin­nung erleichtern. 

Natur­schutz­ak­ti­vis­ten und ‑funktio­nä­ren, denen die eindeu­tige Losung eines ABC-Schüt­zen (s.o.) nicht diffe­ren­ziert genug erscheint, mag vielleicht die Einschät­zung eines weite­res Urgesteins der deutschen Natur­schutz­be­we­gung als Orien­tie­rungs­hilfe dienen: Hubert Weinzierl engagiert sich seit fünf Jahrzehn­ten in der Ökolo­gie­be­we­gung und gilt als die Integra­ti­ons­fi­gur „von klassi­schem Natur­schutz und moder­ner Umwelt­po­li­tik“ in Deutsch­land. Zu den Vorgän­gen um den Windkraft­aus­bau in Deutsch­land fand er diese Worte: 


 

von Hubert Weinzierl, im Juli 2013

Hubert Weinzierl

Hubert Weinzierl2


Wir danken unserem Unter­stüt­zer Enoch zu Gutten­berg für den Hinweis auf diese klare Botschaft.  Möge sie echten Natur­schüt­zern helfen, in schwie­ri­gen Fahrwas­sern den richti­gen Kurs zu halten:

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