Zeitungsbericht :
Regierung rechnet mit steigenden Strompreisen

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Ab und zu mal den Stecker ziehen
Auf 6,3 Cent je Kilowattstunde wird die EEG-Umlage mit Beginn des nächsten Jahres steigen, erwartet die Deutsche Energieagentur - wenn die Strompreisbremse wirklich nicht kommt.

Nach dem Scheitern der Verhandlungen zur Strompreisbremse rechnen Bundesregierung und Experten mit einem weiteren Anstieg der Strompreise. Die Deutsche Energieagentur (Dena) erwartet nach einen Bericht der „Bild“-Zeitung zum 1. Januar 2014, dass die Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) spürbar steigt.

Dena-Chef Stefan Kohler sagte, die Umlage werde nach jetzigem Stand von 5,3 Cent auf sechs bis 6,3 Cent je Kilowattstunde steigen. Es sei fatal, dass die Verhandlungen zur Strompreisbremse gescheitert seien: „Es besteht dringender Handlungsbedarf.“

Die Entwicklung seit dem Jahr 2000
Die Entwicklung seit dem Jahr 2000F.A.Z.

Altmaier will nochmal mit Ländern verhandeln

Das Bundesumweltministerium erwartet dem Bericht zufolge ein noch größeres Plus. Die EEG-Umlage werde zum Jahreswechsel auf mindestens sieben Cent je Kilowattstunde angehoben, sei aus dem Ministerium mitgeteilt worden.

Ressortchef Peter Altmaier (CDU) wolle deshalb abermals versuchen, mit den Bundesländern eine Lösung auszuhandeln. „Ich hoffe und arbeite dafür, dass die Länder ihre Haltung im Laufe der nächsten Wochen doch noch ändern, weil anderenfalls im Herbst ein beträchtlicher Preisanstieg droht. Das kann niemand wollen“, sagte Altmaier.