DAS PROBLEM Der im Zuge der „Energiewende“-Politik forcierte Ausbau von Windenergieanlagen (WEA) hat neben volkswirtschaftlichen, technischen und ökologischen Aspekten, die durch unsere Vereinsarbeit analysiert und beleuchtet werden, auch eine medizinische Dimension. Das Ärzteforum Immissionsschutz sowie der Arbeitskreis Emissionsschutz Bad Orb haben bei der Erforschung und Abschätzung der einschlägigen Risiken und Gefahren bereits Pionierarbeit geleistet. Die dort ehrenamtlich und unentgeltlich betriebenen Forschungsaktivitäten und wissenschaftlichen Untersuchungen können jedoch nicht mit dem derzeit politisch protegierten und mit großem Tempo durchgeführten Ausbau von WEA Schritt halten. Das gesicherte und belastbare Wissen um Gesundheitsrisiken wächst deutlich langsamer als die installierten Windkraftkapazitäten. Die Gefährdungsquellen nehmen im Zeitraffer, das Wissen um die Gefahren nimmt in Zeitlupe zu. So konstatiert das Umweltbundesamt, dass der von Windkraftanlagen emittierte Infraschall Gesundheitsrisiken birgt und dass es in diesem Bereich ein Forschungsdefizit gibt. Auch die Bundesärztekammer weist auf dieses Defizit hin. Ein Forschungsprojekt der physikalisch-technischen Bundesanstalt (PTB) förderte die Erkenntnis zutage, dass der bisherige Wissensstand über das menschliche Hörspektrum und damit auch über die medizinischen Wirkungen von WEA revidiert werden muss: „Im Grunde stehen wir erst am Anfang. Weitere Forschung ist dringend notwendig“, lässt sich der Leiter jenes Projektes zitieren und verweist auf den Antrag zu einem Folgeprojekt, das „gezielt jene Menschen untersuchen [soll], die sich durch Infraschall belästigt fühlen.“ Dass die PTB – eine nachgeordnete Behörde des für die „Energiewende“ zuständigen Bundeswirtschaftsministeriums – dieses Wissensdefizit offenlegt, ist löblich. Auf die politische Entscheidung der Förderung dieser hoch relevanten und dringenden Folgeforschung zu hoffen, erscheint indes unrealistisch bzw. dem Tempo, mit dem durch WEA-Ausbau Fakten geschaffen werden, nicht angemessen: Das politische Handeln lässt unseres Erachtens einen verantwortungsvollen Umgang mit diesem Wissensdefizit und einen entsprechenden Lückenschluss vermissen. Statt einer seriösen Technikfolgenabschätzung wird von staatlichen Stellen gegen wissenschaftliche Grundsätze verstoßen. Risiken werden ausgeblendet, wenn eine ergebnisoffene Analyse politische Pläne zu gefährden droht, wie Akteure unseres Vereins auch persönlich erfahren mussten: In ein „Faktenpapier“ im Nachgang zu einem „Expertenhearing Infraschall“ der hessischen Landesregierung fand die Expertise der von VERNUNFTKRAFT. entsandten Medizinier keinen Eingang. | ||
UNSER LÖSUNGSANSATZ Da die Politik ihrer Verantwortung nicht gerecht wird, möchten wir ehrenamtliche, zivilgesellschaftliche Aktivitäten unterstützen, die darauf zielen, die bestehende Wissens- und Datenlücke schnellstmöglich zu schließen. Mit der VERNUNFTKRAFT. – Gesundheitsforschung werden wir, beginnend ab dem 1. September 2015, dazu beitragen, die für einen wirksamen Gesundheitsschutz erforderliche akustisch-medizinisch evidente Faktenlage zu schaffen. Für VERNUNFTKRAFT. als bundesweit tätiger, um Wissenschaftlichkeit und Aufklärung bemühter Verein ehrenamtlich engagierter Bürger ist dies die adäquate Herangehensweise, um ignorierten Risiken im Sinne aller unserer Mitglieder, aber auch im Sinne aller Steuerzahler zu begegnen. Nach dem Motto des Herrn Galileo Galilei | ||
Alles messen, was messbar ist – und messbar machen, was noch nicht messbar ist. | ||
und nach den Regeln des Genfer Gelöbnisses | ||
Die Gesundheit meines Patienten soll oberstes Gebot meines Handelns sein. (…) Ich werde mich in meinen ärztlichen Pflichten meinem Patienten gegenüber nicht beeinflussen lassen durch Alter, Krankheit oder Behinderung, Konfession, ethnische Herkunft, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, politische Zugehörigkeit, Rasse, sexuelle Orientierung oder soziale Stellung. | ||
wird mit den von der engagierten Bürgerschaft bereitgestellten Projektmitteln die akustisch-medizinische Forschung und Faktenlegung gefördert – unabhängig von politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Interessen. Damit wird die Basis für einen wirksamen Gesundheitsschutz gelegt. Insbesondere müssen akustische Daten systematisch mit relevanten medizinischen Daten verknüpft werden, um eine medizinisch begründete Wirkschwelle festlegen zu können. Mit den Projektmitteln können beispielsweise Apparaturen zur Analyse von akustischen und medizinischen Parametern finanziert und entsprechende Technologien und Untersuchungsmethoden dann bundesweit zum Einsatz gebracht werden. Soweit sich dies als sinnvoll erweist, können Projektmittel auch wissenschaftlichen Instituten und Arbeitsgruppen zur Verfolgung desselben Zweckes zugeführt werden. Grundsätzlich werden mit den Projektmitteln nur Ausgaben getätigt, die mindestens mittelbar allen vom WEA-Ausbau betroffenen Menschen zugutekommen. | ||
IHR BEITRAG Wenn Sie die VERNUNFTKRAFT. – Gesundheitsforschung finanziell unterstützen möchten, überweisen Sie bitte einen Betrag an unser Vereinskonto | ||
und geben Sie dabei „Gesundheit“ als Verwendungszweck an. Ihre Spendenbeiträge kommen dann zweckgebunden der Datenerhebung und wissenschaftlichen Arbeit zu den Gesundheitswirkungen von WEA zugute. Spenden an unser Vereinskonto sind als gemeinnützig von der Steuer absetzbar. Über die konkrete Mittelverwendung geben wir unseren Mitgliedern im Rahmen unserer Satzung sowie darüber hinaus allen Spendern jährlich Rechenschaft ab. |