9. Februar 2015 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde der ökologischen und ökonomischen Vernunft, am 31. Januar erreichte uns das Schreiben des Amtsgerichts Berlin, in dem unserem Verein die Gemeinnützigkeit bestätigt wurde. Sofern Sie den satzungsgemäßen Zweck (1) Der Verein verfolgt den Zweck, im Rahmen energie- und umweltpolitischer Fragestellungen im Wege der Volks- und Berufsbildung Wissen über ökologische, ökonomische und technische Zusammenhänge zu vermitteln und somit sachgerechte und fundierte Einschätzungen der Auswirkungen umwelt- und energiepolitischer Maßnahmen auf die Allgemeinheit und die Natur zu befördern. |
freundlicherweise durch Mitgliedschaft oder Spende unterstützen möchten, sind Ihre entsprechenden Beiträge demnach von der Steuer absetzbar. Dass unsere Bemühungen um Vermittlung ökologischer, ökonomischer und technischer Zusammenhänge eine gewisse Resonanz erfahren, durften wir am 2. Februar 2015 aus einer Presseerklärung des bayerischen Wirtschaftsministeriums herauslesen: Bei einem weiter unkontrollierten Zubau gerade von Windkraft drohen uns nicht nur die Kosten der Energiewende aus dem Ruder zu laufen. Die künftigen Belastungen für das Netz wären enorm und würden einen immer größeren Bedarf nach zusätzlichen Leitungen auslösen. Damit muss Schluss sein! Die Erneuerbaren müssen dem Gesamtsystem dienen, ihre Produktion muss sich mehr am Bedarf orientieren. „Es funktioniert nicht“, so die Ministerin, „wenn wir die Spitzen immer weiter erhöhen, ohne die Täler zu füllen“. |
Mit dieser Erklärung fasste die bayerische Ministerin Aigner die Ergebnisse des „Energiedialogs“ zusammen. In dieser über mehrere Monate gestreckten Veranstaltungsreihe hatten Vertreter von VERNUNFTKRAFT. Bayern sich – unter erheblichem Einsatz von Freizeit bzw. Urlaubszeit – in verschiedenen Arbeitsgruppen intensiv eingebracht. Die Veranstaltungen waren zwar von den hauptberuflichen Interessenvertretern der EEG-Branchen dominiert, der Überzeugungskraft der auf physikalischen Tatsachen fußenden Argumente taten die zahlenmäßige Unterlegenheit und das mediale Schattendasein ihrer Vertreter aber offenbar keinen Abbruch. An dieser Stelle gilt unser Dank allen, die sich im Sinne unserer Satzung intensiv engagiert, manche Frustration ertragen und einen Erkenntnisgewinn befördert haben. Ein Erkenntnisgewinn, der, wenn ihm ein Handeln folgt, den Menschen und der Natur Entlastung bringt, stellt sich für Profiteure des subventionierten Ausbaus insbesondere von Windkraft- und Photovoltaikanlagen als Bedrohung dar. Herr Frank Drieschner beschrieb dies in der ZEIT vom 4. Dezember 2014 treffend: “Rund um die Erneuerbaren Energien Branche ist ein regelrechter politisch-ökonomischer Komplex herangewachsen. In seinem Einfluss ist er wahrscheinlich nur mit der Atomwirtschaft im vergangenen Jahrhundert vergleichbar. Alle Akteure in diesem Komplex verbindet ein Interesse: Probleme der Energiewende müssen lösbar erscheinen, damit die Wind- und die Sonnenbranche weiter subventioniert werden.” |
Wie schon länger zu erwarten war, ist VERNUNFTKRAFT. nun ins Visier eben jenes ökoindustriellen Komplexes geraten. Ihrem finanziellen Interesse folgend, versuchen die einschlägigen Lobbyverbände nun gezielt, unsere Initiative zu schädigen. Nachdem die Windkraft-Lobby am 25. Januar 2015 ein „Satire“-Portal eröffnete, mit dem Kritiker der Faulpelze lächerlich gemacht werden sollen, erfolgte tags darauf ein direkter Angriff seitens der Solarlobby. Der “Solarförderverein” verfasste eine Schmähschrift über VERNUNFTKRAFT. – persönliche Diffamierungen inklusive. Damit und seitdem versuchen diese Herrschaften, unsere Mitglieder und Sympathisanten in eine bestimmte Ecke zu drängen. Mit diesen Aktivitäten will man Vernunftbürger provozieren und ihnen Aussagen abringen, die dann lächerlich gemacht werden sollen. Vor diesem Hintergrund raten wir davon ab, diese Seiten und ihre Facebook-Ableger durch Einträge und Kommentare zu bereichern. Es ist nicht davon auszugehen, dass dort ein sachlicher Austausch stattfindet. Vielmehr sollen eventuelle kleine Fehlerchen, Unstimmigkeiten oder Gefühlsregungen in Blogbeiträgen ausgeschlachtet und zur Festigung des konstruierten Zerrbilds vom tumben, fortschrittsfeindlichen Wutbürger und egoistischen Weltenrettungsvereitler genutzt werden. Vernunftbürger verstecken sich nicht, sondern wenden sich mit guten Argumenten und Fakten an die Öffentlichkeit. Vernunftbürger debattieren nicht auf dem niedrigen Niveau, das Windkraft- und Solarlobby mit ihren Schmähartikeln vorgeben. Wir werben daher dringend für die Nicht-Teilnahme an jenem Spiel, das man uns zum Zwecke des Zeit- und Nervendiebstahls und der Diskreditierung aufzwängen will. Entlarvend ist die vergiftete Empfehlung seitens der Solarlobbyisten, dass die lieben Windkraftgegner sich doch bitteschön auf die Vogelbeobachtung vor Ort konzentrieren und bloß nicht die „Energiewende“ insgesamt in Frage stellen mögen – sprich: sich auf die ihnen immer wieder angedichtete und vorgehaltene „NIMBY“ – Haltung besinnen mögen. Denn genau so sind die Windkraftgegner schwach und ausrechenbar. Die wachsende Solidarität der Vernünftigen und die Rationalität ihrer Forderungen erzeugen bei den Ideologen und EEG-Profiteuren offensichtlich größte Beunruhigung. Genau diese Solidarität und Rationalität werden wir weiter fördern. Dem dient unter anderem das Windkraft-Symposium am 14. März 2015 in Warnemünde. Dieses vom mecklenburgischen Bündnis „Freier Horizont“ in Zusammenarbeit mit VERNUNFTKRAFT. organisierte ganztägige Informations‑, Schulungs, und Diskussionsangebot richtet sich an alle vernunftaffinen Bürger(intiativen) des Landes. Anlässlich der Veranstaltung werden örtliche Hotels vergünstigte Übernachtungsmöglichkeiten bereitstellen. Bitte merken Sie sich diesen Termin vor. Weitere Informationen folgen in Kürze. Wir freuen uns, den einen oder anderen von Ihnen dort zu treffen. Bereits am 28. Februar 2015 lädt der Regionalverband VERNUNFTKRAFT. Osthessen nach Fulda ein – auch auf diesen Termin möchten wir Sie aufmerksam machen. Wie wir leider erkennen mussten, gab es beim Versand unseres letzten Newsletters technische Probleme, sodass dieser einigen Abonnenten nicht zugestellt wurde. Wir bitten, dies zu entschuldigen und bieten Interessenten hier die Möglichkeit der nachträglichen Kenntnisnahme. Mit freundlichen Grüßen, Ihr VERNUNFTKRAFT. – Team.
|