21. Juli 2015 „Es gibt eine breite Bewegung gegen Windenergie…” erklärte der Fraktionsvorsitzende der brandenburgischen SPD, Klaus Ness, vor wenigen Tagen. In der größten und seit 1989 ununterbrochen regierenden Partei des Bundeslandes ist offenbar eine Erkenntnis im Reifeprozess. Brandenburger Landtag: Die Präsidentin erhält 33.335 Unterschriften. Dieser Reifeprozess ist das Ergebnis vielfältigen und beharrlichen vernunftbürgerlichen Engagements. Noch beim Energiedialog in Wünsdorf hatte sich der SPD-Vertreter Wolfgang Roick mit Unkenntnis hervorgetan und behauptet, Windkraftanlagen würden keineswegs in ökologisch hochwertigen Wäldern, sondern nur in „reinem Kiefernknack” errichtet. Nicht zuletzt durch unsere Mitstreiter aus dem Niederbarnim wurde Herr Roick eines Schlechteren belehrt und mit der Realität vertraut gemacht. Bauarbeiten für Ökostromanlagen (Saarland). Wenn Sie uns dabei unterstützen möchten, das Wissen um die Realität visuell zu verbreiten und Fehleinschätzungen wie die des Herrn Roick zu beheben, senden Sie uns gerne Ihre Bilder: Ein Weckruf aus dem Wald ist dringend nötig – und dies auf allen politischen Ebenen. Deshalb haben wir uns heute sowie vor drei Wochen an die europäische Kommission gewandt. Aktuell führt die Generaldirektion Umwelt nämlich einen „Fitness-Check” europäischer Naturschutzbestimmungen durch. Die Europäische Kommission möchte Meinungen zur EU-Vogelschutzrichtlinie und der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und deren bisheriger Umsetzung einholen und dadurch feststellen, ob der geltende Rechtsrahmen angemessen und zweckdienlich ist. Hier sahen wir es dringend geboten, eine Stellungnahme einzureichen. Kurz gesagt: EEG killt FFH. Kranich, Opfer des Windparks “goldener Steinrück”, Gemeinde Ullrichstein. Quelle: www.gegenwind-vogelsberg.de Wenn Sie diese Beobachtung teilen, bitten wir Sie, sich ebenfalls an der Konsultation zu beteiligen. Die Frist dafür endet am 24. Juli. Der Zeitaufwand ist überschaubar – Sie können sich gerne an unserer Online-Eingabe orientieren. Dass Dialoge Erkenntnisse bringen können, ist nicht nur in Brandenburg zu beobachten: Der Windkraft-Gipfel in Warnemünde liegt nun bereits vier Monate zurück. Dass die dort diskutierten Themen und ausgetauschten Argumente nicht völlig ungehört blieben und auch Herr Minister Pegel sich Erkenntnissen und Eindrücken nicht gänzlich verschlossen hat, wurde kürzlich bei einer ansonsten wenig erfreulichen Veranstaltung in Berlin deutlich. Auch in Hessen fanden eindeutige Fakten und unbestreitbare Zusammenhänge Eingang in die politische Sphäre: Nachdem sich die dortigen Regierungsparteien CDU und Grüne ebenso wie die oppositionelle SPD einer ehrlichen und offenen Diskussion beharrlich verweigert hatten und während die hessischen Steuerzahler für sogenannte „Mediatoren” aufkommen müssen, die über die Lande ziehen und unter dem Deckmantel der Information Regierungspropaganda verbreiten und landesweit „Akzeptanz” schaffen sollen, lud die hessische FDP alle interessierten Bürger zu einem Bürger-Energiegipfel in den Landtag ein. Der Einladung folgten auch Mitstreiter aus NRW, deren Eindrücke Eingang in die Mönchengladbacher Bürgerzeitung fanden. |
Dass Medienvertreter bei dieser rundherum gelungenen Veranstaltung spärlich vertreten waren, könnte man als Indiz für das von Herrn Professor Bettzüge zutreffend bemerkte unheilige Ruhebedürfnis werten. Da für den heutigen Tag eine Pressekonferenz mit den Veranstaltern und Vernunftkraft-Hessen anberaumt wurde, schauen wir erwartungsvoll in die Zeitungen der nächsten Tage. Dass jene von unserem Landesverband in Kooperation mit der hessischen FDP betriebene Ruhestörung bereits vor der Beleuchtung durch mediales Schweinwerferlicht vernunftkräftigende Effekte zeitigt, wird durch Vorgänge im Rheingau und die kurzschlussartige Reaktion der Partei des Windkraftministers deutlich: Bei Grün wirkt unsere Aktivität – panikauslösend und enthemmend. Und unter CDU-Mitgliedern wächst das Unverständnis der Wiesbadener Regierungsdoktrin. Die offenkundige Unvernunft ist an der Basis nicht mehr vermittelbar. Wollte man den Bogen von Potsdam über Warnemünde und Berlin bis Wiesbaden ganz groß aufspannen, um darunter auch die vielen größeren und kleineren Aktivitäten und Vorgänge, die im Rest unseres Landes in diesen Wochen zu beobachten sind, subsummieren zu können, so könnte man auf gewisse Parallelen zum Sommer vor 26 Jahren verweisen: Regierungsverlautbarungen des selbsterklärten deutschen Arbeiter- und Bauernstaates verkündeten noch lange die Überlegenheit des Sozialismus und ignorierten die aus alltäglicher Anschauung gespeisten Argumente und Proteste der Bürger konsequent. Bis zuletzt ließen sich die Regierenden durch nichts in ihrer Ruhe stören. Glücklicherweise erkannten hinreichend viele Menschen ihre Bürgerpflicht. Der weitere Verlauf ist bekannt In Anlehnung an geflügelte Worte eines Zuspätgekommenen sind wir überzeugt: Vernunft und Wahrheit in ihrem Lauf hält weder Wind noch Lobby auf. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen erholsamen Sommer! Ihr VERNUNFTKRAFT. – Team
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