500 Milli­ar­den Euro für Netzaus­bau bis 2030?

Am 18. Januar 2024 legt die Bundes­netz­agen­tur (BNetzA), eine nachge­ord­nete Behörde des Bundes­wirt­schafts­mi­nis­te­ri­ums (und wie dieses zur Zeit von einem Grünen geführt) ein Eckpunk­te­pa­pier zur Weiter­ent­wick­lung des Regulie­rungs­rah­mens für Strom- und Gasnetz­be­trei­ber vor. Der Netzaus­bau ist bekannt­lich ein Spiegel­bild des Ausbaus der wetter­ab­hän­gi­gen, d.h. nicht steuer­ba­ren, Strom­erzeu­gung: Je mehr volatile, dezen­trale Erzeu­gungs­ka­pa­zi­tät, desto größer der Bedarf an Leitun­gen auf den verschie­de­nen Übertragungsebenen.

Die Kosten dessen, was ihre Eckpunkte impli­zie­ren, hat die BNetzA bislang nur grob abgeschätzt. Aber diese grobe Schät­zung hat es in sich: In den nächs­ten Jahren würden insge­samt 500 Mrd. Euro zu Buche schla­gen. 150 Mrd. für die Verteil­netze und ein “mittle­rer dreistel­li­ger Milli­ar­den­be­trag” für die Übertra­gungs­netz­be­trei­ber. Dass dies zu weiter massiv steigen­den Netzent­gel­ten führen muss, liegt auf der Hand. Kurz überschlä­gig gerech­net: Das sind ca. 100 Mrd. € pro Jahr und bei einem Strom­ver­brauch von 500 Mrd. kWh/a Mehrkos­ten von ca. 20 ct/kWh, die man gemäß heuti­ger Syste­ma­tik auf die Strom­kun­den umlegt. Im Video des Strom­blog­gers Stefan von “outdoor chiem­gau” wird der Sachver­halt unter­halt­sam präsentiert:

 

Am 25. Januar 2024 beleuch­tete RTL die bereits jetzt sicht­ba­ren Auswir­kun­gen auf die mittel­stän­di­sche Wirtschaft. Ein Wäsche­rei­un­ter­neh­mer schil­dert darin,  wie drama­tisch sich die hohen Strom­preise in seiner Branche auswir­ken. Der ifo-Chef Clemens Fuest macht klar, worin die Haupt­ur­sa­che dieser Probleme liegt, nämlich in der steti­gen Verknap­pung des Strom­an­ge­bots in den letzten Jahren. VERNUNFTKRAFT.-Presse­spre­cher Chris­toph Canne kommen­tierte den drama­ti­schen Anstieg der Netzkos­ten und das Chaos, das man in dieser wichti­gen Frage bei der Bundes­netz­agen­tur derzeit beobach­ten muss.

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