Globale CO2-Emissio­nen: nüchterne Zahlen
Die Freiset­zung von CO2 gilt gemäß herrschen­der Meinung als Haupt­ur­sa­che des anthro­po­ge­nen Klimawandels.

 

Unver­nünf­ti­ges > Unter der Maßgabe, dass Windin­dus­trie­an­la­gen in Deutsch­land die globa­len CO2-Emissio­nen senken – was sie, wie hier darge­legt, nicht tun – werden Ausbau­ziele für die Windkraft­ka­pa­zi­tä­ten landauf-landab mit Klima­schutz­zie­len begründet.

Selbst wenn die falsche Prämisse zuträfe, ist diese Begrün­dung nicht stichhaltig.

Hier haben wir die aktuells­ten öffent­lich verfüg­ba­ren Zahlen der Inter­na­tio­na­len Energie Agentur nach besten Wissen und Gewis­sen für Sie aufbereitet.

CO2 Emissio­nen – Zahlen der inter­na­tio­na­len Energie­agen­tur IEA


Anders als beispiels­weise Handels­sta­tis­ti­ken, denen in Steuer­do­ku­men­ten erfasste Zahlungs­ströme zugrunde liegen, beruhen diese Zahlen nicht auf Messun­gen, sondern auf Schätzungen.

Die inter­na­tio­nale Energie­agen­tur IEA ist die inter­na­tio­nal renom­mierte Organi­sa­tion, die über die dazu nötige Kompe­tenz verfügt. Die Zahlen der IEA sind für Regie­run­gen und regie­rungs­nahe Organi­sa­tio­nen weltweit die relevante und anerkannte Quelle.

Zur IEA gelan­gen Sie hier.

Die von uns verwen­de­ten Daten können Sie hier selbst herun­ter­la­den.

Die Zahlen sprechen für sich.

Und sie sprechen für unsere Position zum Thema Klima­wan­del, die an den wissen­schaft­li­chen Beirat am Bundes­wirt­schafts­mi­nis­te­rium angelehnt ist.

CO2 Emissio­nen – Zahlen der inter­na­tio­na­len Energie­agen­tur IEA


In den letzten 40 Jahren sind die Emissio­nen konti­nu­ier­lich gestie­gen – einzige Ausnahme: die Finanz­krise 2008/09.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur (2012).

Gerade in den letzten 20 Jahren ist die Bedeu­tung der Indus­trie­län­der stark gesun­ken. Die Bedeu­tung der aufstre­ben­den Schwel­len­län­der ist stark gestiegen.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur (2012).

Neben­be­mer­kung : Die seit 2005 fallen­den Emissio­nen der EU-27 können durch­aus als Erfolg des Emissi­ons­han­dels­sys­tems inter­pre­tiert werden. Näheres dazu finden Sie hier.

Anteile ausge­wähl­ter Länder an den CO2 Emissionen


Betrach­tet man statt der absolu­ten Werte die Anteile ausge­wähl­ter Länder an den weltwei­ten Emissio­nen, so wird deutlich, dass insbe­son­dere China über die letzten 20 Jahre hier sehr stark an Bedeu­tung gewon­nen hat, während insbe­son­dere Europa und Deutsch­land immer weniger relevant gewor­den sind.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur 2012.

Vergleich man verschie­dene Zeitpunkte, so wird dies noch augenscheinlicher.

Im Jahr 1992 betrug der deutsche Anteil (hier grün dargstellt) noch über 4 Prozent.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur (2012).

Über die nächs­ten zehn Jahre sank er auf 3,4 Prozent.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur (2012).

Im Jahr 2010 betrug der deutsche Anteil nur noch 2,5 Prozent.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur (2012).

Prognose für die Vertei­lung der CO2 Emissio­nen bis 2030


Projek­tio­nen der IEA zufolge, die wir aus urheber­recht­li­chen Gründen hier nicht darstel­len können, wird der Anteil Deutsch­lands und Europas bis zum Jahr 2030 weiter deutlich zurück­ge­hen. Und zwar völlig unabhän­gig davon, welche Maßnah­men in Deutsch­land und Europa ergrif­fen werden – schlicht als Folge des unauf­halt­sa­men Bedeu­tungs­zu­wach­ses der jetzt schon am schnells­ten wachsen­den Emitten­ten. Gegen­wär­tig entspre­chen bereits die jährli­chen Zuwächse der chine­si­schen knapp dem jährli­chen Niveau der deutschen Emissionen.

Fazit

Die Vorstel­lung, dass man mit einer weite­ren Reduk­tion der deutschen CO2-Emissio­nen eine Beein­flus­sung des Weltkli­mas erwir­ken kann, ist angesichts dieser Größen­ver­hält­nisse ziemlich abwegig.

Aus gegebe­nem Anlass sei an dieser Stelle noch der Hinweis angebracht, dass Klima­schutz-Ambitio­nen einzel­ner Bundes­län­der, die auf Reduzie­rung der bundes­land­spe­zi­fi­schen CO2-Emisio­nen zielen, nachge­rade absurd sind.

Unter der verein­fa­chen­den Prämisse, dass auf Rhein­land-Pfalz 1/16 der bundes­deut­schen Emissio­nen entfällt, haben wir hier mal die Dimen­sio­nen abgetragen.

Eigene Darstel­lung. Daten­quelle: Inter­na­tio­nale Energie­agen­tur (2012). Daten für Rhein­land-Pfalz selbst ermit­telt; Prämisse: ein Sechzehn­tel des Wertes für Deutschland.

Diese Dimen­sio­nen legen nahe, dass deutsche Bundes­län­der nicht der Ort sind, an dem die Welt geret­tet werden kann.

Hierzu­lande Natur zu zerstö­ren, um von der völli­gen Bedeu­tungs­lo­sig­keit in die absolute Bedeu­tungs­lo­sig­keit zu gelan­gen, ist mit gesun­dem Menschen­ver­stand nicht zu rechtfertigen.

Dies heißt nicht, dass die Vogel-Strauß-Strate­gie angebracht ist.

Es heißt viel mehr, dass taugli­che Instru­mente an den richti­gen Orten einge­setzt werden müssen. Mehr dazu hier.

Fakten statt Mythen

Bürger­initia­ti­ven

Unter­stüt­zen

Dokumen­ta­tion

Social­Me­dia