Heilbad statt Windrad

Am 26. April 2015 infor­mier­ten die Bürger aus Bad Salzschlirff darüber, wie sich geplante Windkraft­an­la­gen auf die Leben­quelle des Kuror­tes auswir­ken. Frau Annika Rausch fasste die im Laufe des Abends ausge­tausch­ten Argumente für den Lauter­ba­cher Anzei­ger perfekt zusammen:

Salzschlirf

Aus dem Lauter­ba­cher Anzeiger.

Auszug aus dem Artikel von Annika Rausch

Windkraft ist ein sensi­bles Thema. Desto begrüßenswer­ter war die von Grund auf sachli­che Stimmung der Bürger­infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung „Heilbad statt Windrad” im vollbe­setz­ten Gemein­de­zen­trum von Bad Salzschlirf. „Das Thema Windkraft ist für Bad Salzschlirf die größte Bedro­hung”. machte Bürger­meis­ter Matthias Kübel eindring­lich klar.

(…)

Wenn wir nicht ein Bad schüt­zen, was dann?”, fragte er in die Runde. Er emp­fahl allen, Einspruch einzu­le­gen, den Protest über die Kreis- an die Landtags-und Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ten weiterzu­geben. Die Windkraft – wie auch die SuedLink-Strom­trasse – konterkarier­ten jegli­che Bemühun­gen, gegen den demogra­fi­schen Faktor zu arbei­ten und die Gemein­den lebens­wert zu erhalten.

Einen sehr anschau­li­chen Vortrag hielt Dr.-Ing. Detlef Ahlborn darüber, dass es mit Windkraft keine Versor­gungs­si­cher­heit gebe. Im Jahr 2012 sei­en 7,3 Prozent des Strom­be­darfs Deutsch­lands von 23 000 Windrä­dern gedeckt worden, 2013 seien es 7,9 Pro­zent mit 24 000 Anlagen. „Wir fokus­sie­ren unsere Energie­wende nur auf den Strom”, kriti­sierte Ahlborn nachdrück­lich. „Es ist also eine Strom­wende.” Denn rund 80 Prozent des Gesamtener­gieverbrauchs würden nach wie vor durch Kohle, Gas und Mineralöl ge­wonnen. „Um etwas zu ändern, müss­ten wir die Effizi­enz des Gesamt­ener­gie­ver­brauchs verbes­sern.” Und dazu würden keine weite­ren Anlagen benö­tigt werden. „Die Kernener­gie durch Windkraft erset­zen zu können, ist ein Irrglaube”, betonte Ahlborn. Dazu müssten weitere konven­tio­nelle Kraft­werke mit fossi­len Brenn­stof­fen gebaut werden – was natür­lich niemand wolle. Anhand einer Präsen­ta­tion zeigte Ahlborn zudem auf, dass – bezogen auf die CO2-Emissio­nen weltweit – Deutsch­land mit seiner Windkraft so gut wie nichts bewege. „Auch die gesicherte Leistung liegt bei Null”, wies Ahlborn nach. Denn: Wenn kein Wind weht, weht überall kein Wind”, und verdeut­lichte dies anhand von Einsprei­se­leis­tun­gen in das Strom­netz, die bewie­sen, dass der Strom aller Windkraft­an­la­gen in Deutsch­land nicht einmal dafür aus­reiche, Baden-Württem­berg zu versor­gen. Zudem würden sich die Leistungs­spit­zen, wenn viel Wind wehe, nicht in der Fläche glätten, sondern addieren. (…)

Auf dem Hessi­schen Energie­gip­fel, so Ahlborn, sei zudem ein Ziel von 28 Terawatt­stun­den Windstrom genannt worden. Um dies zu errei­chen, rechne­te Ahlbom vor, müsse in Hessen alle 6,5 Kilome­ter ein Windpark mit je zehn Windrä­dern stehen. „Die Energiewen­de ist schon lange geschei­tert: an den Geset­zen der Physik. an den Geset­zen der mathe­ma­ti­schen Statis­tik und an den Geset­zen der Ökono­mie”. schloss der Referent seine Ausführungen. (…)

Im Anschluss referierte Bernhard Klug, ebenfalls von „Vernunft­kraft”, über den Verlust der Immobi­li­en­werte und die Auswir­kun­gen von Windkraft auf den Tourismus.

VERNUNFTKRAFT. dankt der Autorin für die aus unsere Sicht sehr gelun­gene Wieder­gabe des Gesche­hens und dem Lauter­ba­cher Anzei­ger für die freund­li­che Geneh­mi­gung des teilwei­sen Abdrucks. 

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