Die Bürger­di­vi­dende – ein Etikettenschwindel?

Zur Steige­rung der „gesell­schaft­li­chen Akzep­tanz“ für den Ausbau von Strom­tras­sen haben die Bundes­mi­nis­ter Altmaier und Dr. Rösler das Konzept einer „Bürger­di­vi­dende“ aus der Taufe gehoben.

Die bestechende Logik:

Wer vom Trassen­aus­bau  negativ  betrof­fen ist – sei es, dass er Umwelt­schä­di­gun­gen, den Verlust seiner Lebens­qua­li­tät oder den Wertver­lust seiner Immobi­lien fürch­ten muss – soll sich finan­zi­ell am Netzaus­bau betei­li­gen und dafür eine weit über dem markt­üb­li­chen Zins liegende, staat­lich garan­tierte Dividende bekom­men. Die regie­rungs­amt­li­che Presse­er­klä­rung dazu finden Sie hier.

In der FAZ vom 20. Juli wird die Wirksam­keit dieser bestechen­den Logik in Frage gestellt. Entge­gen ihrem sonst eher nüchter­nen Duktus, schlägt die Zeitung regel­recht Alarm. Zumin­dest im Titel dieses Artikels hier.

In der Print­aus­gabe der FAZ vom 22.7.  (S. 19) wird diese Kritik bekräf­tigt: Die Bürger­di­vi­dende entpuppe sich als Fehlschlag. Finanz­ex­per­ten warnten vor der “Bürger­an­leihe”, die betrof­fene Anwoh­ner in Schles­wig- Holstein bis Ende August zeich­nen können. Bundes­mi­nis­ter Altmaier hätte das Papier bei der Vorstel­lung vor wenigen Wochen als “Modell für ganz Deutsch­land” bezeich­net. Nach einer Umfrage unter Analys­ten und Fonds­ma­na­gern werde das Papier einhel­lig als für Klein­spa­rer “nicht empfeh­lens­wert” kritisiert.

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