lautet der Titel eines Artikels auf Seite 10 des Handelsblatts vom 28. Mai 2013.
Die Zeitung berichtet darin über die Ergebnisse einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums.
Diese Studie liegt dem Handelsblatt exklusiv vor.
Hier eine Wiedergabe des Artikels.
Die Speicherung von Strom entwickele sich zur Achillesferse der Energiewende. Weder die Potenziale noch die Kosten einzelner Speichertechniken ließen sich gegenwärtig seriös bewerten. Die sei das Ergebnis einer Studie, die das Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (efzn) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums erstellt habe. “Zahlreiche geeignete Speichertechnologien befinden sich noch im Entwicklungsstadium mit entsprechend langfristigem Forschungs- und Entwicklungsbedarf. Über deren zeitliche Verfügbarkeit und Kosten können derzeit keine verlässlichen Angaben getroffen werden”, wird aus der Studie zitiert. Aus Sicht der Forscher stehe fest, dass die Rahmenbedingungen “keine ausreichenden langfristigen Anreize” für den Einsatz von Speichern setzen. Finanzielle Fördermaßnahmen für Speicher sollten nach Überzeugung der Wissenschaftler aus Effizienz- und Kostengründen erst als letzte Option in Erwägung gezogen werden. Die Studie offenbare eine der großen Unwägbarkeiten bei der Umsetzung der Energiewende, erklärt das Handelsblatt. Allen Akteuren sei klar, dass Speicher bei einem weiteren Ausbau der Stromproduktion aus regenerativen Quellen unerlässlich sein werden. Wann ausreichend Speicherkapazitäten zur Verfügung stehen werden, könne derzeit noch nicht prognostiziert werden. Das Spektrum der Speichermöglichkeiten reiche von seit Jahrzehnten erprobten Verfahren wie der Pumpspeicherung bis zu Methoden wie dem Druckluftspeichern, die bislang nur in kleinem Maßstab funktionierten. Bei der Pumpspeicherung werde Wasser in Phasen von Stromüberschuss in ein hoch gelegenes Becken gepumpt. Werde kurzfristig Strom gebraucht, werde das Wasser abgelassen und treibe eine Turbine an. Bei der Druckspeicherung werde Luft in unterirdische Kavernen oder poröse Gesteinsschichten gepresst. Strömt die Luft aus, könne sie über eine Turbine einen Generator an, der Strom erzeugt. Die Wirkungsgrade seien allerdings noch recht niedrig, weshalb Unternehmen wie RWE die Technik noch erforschten, um sie entsprechend zu optimieren. Andere Unternehmen wie etwa Evonik forschten an großen stationären Batteriespeichern. Im vergangenen Jahr hätten die Ministerien für Wirtschaft, für Umwelt sowie für Forschung 60 Forschungsprojekte auf dem Gebiet der Energiespeicher initiiert. Hervorhebungen durch VERNUNFTKRAFT. |
Damit sollte auch den politischen Entscheidungsträgern, insbesonderen den Auftraggebern der Studie, klar sein, dass die Frage
gibt es Akkus für grünen Strom?
nach derzeitigem Forschungsstand eindeutig mit NEIN zu beantworten ist.
Es gibt Ideen und Visionen und großen Forschungsbedarf – mehr nicht.
Nicht einmal der Zeitpunkt, wann mit etwas Brauchbarem zu rechnen ist, kann prognostiziert werden.
Aufgrund bloßer Ideen und Visionen mittels Subventionen fortwährend weitere Anlagen für nicht-grundlastfähigen Strom in die Landschaft zu setzen, halten wir für unverantwortlich.
Das Ergebnis der zitierten Studie unterstreicht die Relevanz des 4. Punktes des Vernunftkraft-Programms.
Erst grübeln, dann dübeln.
Statt Milliardenbeträge in untauglichen technologischen Sackgassen zu Versenken, ist der Fokus eindeutig auf die Forschung zu legen.
Siehe auch den Essay von Professor Lomborg dazu.
Übrigens: die Konsequenz des
“Einfach-So-Weiter-Bauen-Und-Auf-Dereinstige-Speicher-Hoffens”
hat Detlef Ahlborn unlängst im einfachen Dreisatz aufgezeigt – alle 3,5 Km ein Windpark mit 10 Anlagen. Anders ausgedrückt – die Unbewohnbarkeit unseres Landes für alle höheren Säugetiere. Sie können das hier nachrechnen.