Weil nicht sein kann, was nicht sein darf…

Die noch vorhan­de­nen deutschen Kernkraft­werke am Netz zu lassen, würde die Strom­preise senken und CO2 einspa­ren. Aber diese nahelie­gende Erkennt­nis ist politisch unerwünscht.

So der Schluss, den wir am 8. Oktober 2022 aus dem Abgleich einer Studie unter Feder­füh­rung der Wirtschafts­wei­sen Veronika Grimm mit der Doktrin des  zustän­di­gen Minis­ters bzw. der zustän­di­gen Minis­te­rin gewin­nen müssen. 

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Schade.

Denn Weiter­den­ken ist immer besser, als an alten Zöpfen festzu­hal­ten, finden wir – wie im Kompen­dium auf S. 59. artiku­liert. Insofern können wir mit der Meinungs­äu­ße­rung der ehema­li­gen Famili­en­mi­nis­te­rin Dr. Kristina Schrö­der sehr viel anfangen: 

 

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Klüger werden ist besser, als dümmer bleiben.

Über diese Binsen­weis­heit hinaus hier eine Leseprobe aus Frau Dr. Schrö­ders Namensartikel:

 

Als der Atomaus­stieg beschlos­sen wurde, gehörte ich zu Angela Merkels Kabinett. Ich war skeptisch, hielt aber nicht dagegen. Umso wichti­ger, dass wir jetzt diesen histo­ri­schen Fehler korri­gie­ren, und zwar robust: Nur drei alte AKWs länger laufen zu lassen, wird uns nicht helfen.

(…)

Natür­lich empfand auch ich damals die Bilder aus Japan, diesem hochzi­vi­li­sier­ten Hightech-Land als beklem­mend. Zehntau­sende Todes­op­fer, was für eine Tragödie.

Erst nach und nach wurde klar, dass davon fast alle Opfer des Tsuna­mis waren, während bis heute umstrit­ten ist, ob die Kernschmelze im Atomkraft­werk überhaupt Todes­op­fer gefor­dert hat. 2021 kam zumin­dest das UN-Strah­len­schutz­ko­mi­tee UNSCEAR zu dem Ergeb­nis, dass sich eine erhöhte Strah­len­be­las­tung der japani­schen Bevöl­ke­rung in Folge des Unglücks nicht nachwei­sen ließ.

Damals schien das Ausmaß der direk­ten Folgen des Reaktor­un­glücks wesent­lich größer, und dennoch war ich vom – wie es schien – endgül­ti­gen Ausstieg Deutsch­lands aus der Kernener­gie nicht überzeugt, was nach meiner Wahrneh­mung auch für weite Teile der Union galt.

Denn an den wissen­schaft­li­chen Fakten hatten auch die Ereig­nisse in Japan nichts geändert: Die 17 Kernkraft­werke, die 2011 in Deutsch­land noch am Netz waren, gehör­ten zu den sichers­ten der Welt, auch für poten­zi­elle Natur­ka­ta­stro­phen waren sie wesent­lich besser gewapp­net als Fukushima. Und im Hinblick auf die Parame­ter Kosten, Flächen- und Ressour­cen­be­darf, vor allem aber Verläss­lich­keit und CO₂-Emissio­nen schie­nen sie mir in der Gesamt­be­trach­tung weiter anderen Formen der Energie­über­zeu­gung objek­tiv überlegen.

(…)

Auf das Wohl der deutschen Bundes­re­gie­rung! Dies ist ein guter Tag für die russi­sche Energie­po­li­tik, dies ist ein guter Tag für Russland”, mit diesen Worten erhob der russi­sche Botschaf­ter am Abend, nachdem Angela Merkel den Ausstieg auf einer Presse­kon­fe­renz verkün­det hatte, das Glas. Er hatte einige Chefre­dak­teure in seine Botschaft Unter den Linden einge­la­den, darun­ter den Sprin­ger-Vorstands­vor­sit­zen­den Mathias Döpfner, der davon kürzlich in WELT berich­tete.

(…)

 

 

Die Minis­te­rin a.D. legt im zitier­ten Namens­ar­ti­kel weiter­hin zutref­fend dar, dass die Grund­pro­bleme der “Erneu­er­ba­ren Energien” – die geringe Energie­dichte (=immenser Flächen­ver­brauch) und das Speicher­pro­blem (=Wetter­ab­hän­gig­keit) – als unaus­ge­spro­chene Elefan­ten im Raum stehen. Diese “Elefan­ten” sind Lesern unserer Seite natür­lich wohlbe­kannt. Denn große, grüne Wiesen (und Wälder) möchten wir gerne vor der sinnlo­sen Opferung bewah­ren. Insofern: Töröö! 

 

 

Eine für viele deutsche “Grüne” völlig unmög­li­che Tatsa­che wurde am 11. Oktober 2022 bekannt:

 

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Greta Thunberg, die Ikone der “FFF-Bewegung”, sprach sich ebenfalls für eine Laufzeit­ver­län­ge­rung der deutschen Kernkraft­werke aus. Zwar ist Frau Thunberg keine Energie­ex­per­tin, ihre persön­li­che Ansicht hat den gleichen Stellen­wert wie die anderer “Influen­cer”. Aber die Argumen­ta­tion der zustän­di­gen deutschen Politi­ker wird immer klarer als faden­schei­nig erkenn­bar. Bereits vier Wochen zuvor hatte ihr schwe­di­scher Partei­freund Take Aanstot aus dem Europa­par­la­ment einen Elefan­ten im Raum benannt.

Die “unmög­li­che Tatsa­che” sollte zur Kennt­nis genom­men werden.

Verschleie­run­gen, die  unseren Wirtschafts­stand­ort, die Versor­gungs­si­cher­heit, den sozia­len Zusam­men­halt gefähr­den und (durch Aktivis­mus vortäu­schen­den, aber unsin­ni­gen Windkraft­aus­bau) die Natur immer weiter schädi­gen, können von Mandats­trä­gern, die sich der sozia­len Gerech­tig­keit, der wirtschaft­li­chen und gesell­schaft­li­chen Freiheit und dem Umwelt­schutz verpflich­tet fühlen, nicht länger hinge­nom­men werden.

Messer­scharfe Fehlschlüsse müssen unter­bun­den werden.

  

CHRIS­TIAN MORGENSTERN

Die unmög­li­che Tatsache

Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßen­beuge
und von einem Kraft­fahr­zeuge
überfah­ren.

Wie war“ (spricht er, sich erhebend
und entschlos­sen weiter­le­bend)
„möglich, wie dies Unglück, ja –:
dass es überhaupt geschah?

Ist die Staats­kunst anzukla­gen
in Bezug auf Kraft­fahr­wa­gen?
Gab die Polizei­vor­schrift
hier dem Fahrer freie Trift?

Oder war vielmehr verbo­ten,
hier Leben­dige zu Toten
umzuwan­deln, – kurz und schlicht:
Durfte hier der Kutscher nicht –?“

Einge­hüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Geset­zes­bü­cher
und ist alsobald im Klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!

Und er kommt zu dem Ergeb­nis:
Nur ein Traum war das Erleb­nis.
Weil, so schließt er messer­scharf,
nicht sein kann, was nicht sein darf.

1910

  

 

Allen, die Elefan­ten nicht ignorie­ren, sondern wertschät­zen, empfeh­len wir unsere Begleit­schrift

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