Horst Seehofer, Ministerpräsident des Freistaats Bayern, 2. Oktober 2014 |
Mit diesen Aussagen machte der bayerische Ministerpräsident seine Vorbehalte gegen den geplanten Bau gigantischer Stromtrassen deutlich. Die Zitate sind diesen beiden Artikeln zu entnehmen:
Der FOCUS sieht diese hochgradig vernünftigen Statements als Vorboten einer “Kehrtwende” beim Netzausbau. Auf einem Weg, der nachweislich ins Nichts führt, ist eine Kehrtwende in der Tat dringend geboten. Bei den geplanten Stromtrassen handelt es sich schließlich um Glieder einer Kette gigantischer Fehlinvestitionen, die Mensch und Natur schädigen und die Volkswirtschaft teuer zu stehen kommen:
Die meiste Zeit des Jahres wird der auf diesen “Strom-Autobahnen” fließende Verkehr – sprich der Zappelstrom aus Norddeutschland – bequem auf dem Standstreifen Platz finden. An anderen Tagen – dann, wenn die Windstromproduktion weit über dem Bedarf liegt – wird hingegen Dauerstau herrschen. Wie an anderer Stelle bereits ausgeführt, handelt es sich bei dem quer durch die Republik geschlagenen “Süd Link” und seinen Pendants schlicht um Müllförderbänder.
In dieser Müllproblematik setzt Herr Seehofer auf Vernunft und führt die entscheidenden Argumente an: Natur und Geldbeutel. Auch wenn dies einzugestehen Nicht-Bayern schwer fällt – die auf Bayern beschränkte Partei ist in energiepolitischen Fragen die derzeit vernünftigste Komponente der Bundesregierung. Für Mensch und Natur kann die CSU auf den Regierungsbänken quasi Alleinvertretungsanspruch geltend machen. Einmal mehr zeigt sich der bayerische Ministerpräsident als Kenner der wahren Zusammenhänge und vernunftaffiner Landesvater.
Bravo, Herr Ministerpräsident.
Kippen Sie den wankenden Automatismus und geben Sie “Natur und Geldbeutel” Grund zum Aufatmen.