Am 9. Mai 2014 besuchte VERNUNFTKRAFT. – Gründungsmitglied Michael Eilenberger mit einigen Mitstreitern den sächsischen Wirtschaftsminister Sven Morlok.
Die Kommentierung des Besuchs seitens des Gastgebers spricht für sich:
09.05.2014, 15:00 Uhr Gegenwind für Windkraftanlagen –Staatsminister Morlok nimmt Protestkarten der Bürger entgegenVertreter des Landesverbandes Landschaftsschutz Sachsen übergaben heute über 8.000 Protestkarten an Staatsminister Morlok. Hinter der „10H-Postkartenaktion“ steht die Forderung, dass der Abstand der Windkraftanlagen zur Wohnbebauung künftig mindestens das Zehnfache der Höhe der Windkraftanlage betragen müsse. „Die Akzeptanz der Energiewende ist auch deshalb gefährdet, weil der Zubau von Windkraftanlagen ohne Rücksicht auf die Interessen der Anwohner und der Landschaft erfolgt. Darum setzen wir uns weiterhin für die Umsetzung des Bürgerwillens und den Schutz der sächsischen Heimat ein“, betonte Staatsminister Morlok anlässlich der Übergabe der Protestkarten. Sachsen bereitet derzeit die schnellstmögliche Umsetzung des vom Bund vorzulegenden Gesetzes zur Einführung einer Länderöffnungsklausel im Baugesetzbuch vor. Diese Öffnungsklausel ermöglicht es jedem Bundesland, künftig auf die spezifischen Belange seiner Bürger bezüglich der Mindestabstände einzugehen. Der Mindestabstand von Windenergieanlagen zu Wohngebäuden beträgt in Sachsen dann mindestens das 10-fache der Gesamthöhe der Windenergieanlagen. Die künftige Mindestabstandsregelung solle dann auch verbindlich für Festlegungen in Raumordnungsplänen sein. Bereits auf der gemeinsamen Kabinettssitzung der Freistaaten Sachsen und Bayern im Juli 2013 wurde eine gemeinsame Bundesratsinitiative beschlossen, wonach den Ländern eingeräumt werden sollte, für Windenergieanlagen höhenbezogene Mindestabstände zur Wohnbebauung festzulegen. |
Knapp zwei Meter Postkarten: so hoch ist der Stapel, den Staatsminister Sven Morlok heute von Vertretern des Landesverbands Landschaftsschutz Sachsen entgegennahm. Übergeben wurden die Postkarten in einem eigens gezimmerten Holzgestell, auf dem maßstabsgetreu eine Windkraftanlage abgebildet ist.
Hier finden Sie Presseerklärung unserer sächsischen Gründungsmitglieder.
Bei aller parteipolitischen Unabhängigkeit: Uns ist derzeit keine Konstellation bekannt, die in energiepolitischen Fragen die Interessen von Mensch und Natur so eindeutig vertritt und die ökologische und ökonomische Vernunft so klar als zwei Seiten derselben Medaille erkennt, wie die sächsische Staatsregierung. Ministerpräsident Tillich und Staatsminister Morlok haben sich eindeutig zu dieser Einsicht bekannt. VERNUNFTKRAFT. hatte den VERNUNFTKRAFT. wendet sich an die Ministerpräsidenten Sachsens und Bayerns” href=“https://www.vernunftkraft.de/vernunftkraft-wendet-sich-an-die-ministerprasidenten-sachsens-und-bayerns/” target=“_blank”>Prozess, der dieser Festlegung voraus ging, immer wieder begleitet. Wir werden dies auch weiterhin tun.
An dieser Stelle danken wir unseren Freunden vom sächsischen Landesverband für das beharrliche Artikulieren der Interessen von Mensch und Natur.
Und wir danken den verantwortlichen Politikern für die offenen Ohren und den klaren Blick auf die Realität. Ganz besonders danken wir Herrn Holger Zastrow und seinen Mitarbeitern, deren Hör- und Sehvermögen mindestens in diesem Bereich deutschlandweit einmalig ist.
Andernorts in Deutschland wird der Blick auf die Realität leider zunehmend durch 200m hohe Stahlkolosse (alias Energiezwerge) verstellt. Unter dem lauten Klimpern der Subventionsgelder und im Rauschen der Rotorblätter finden die Menschen kaum Gehör.
Daher dürfen diese erfreulichen Ergebnisse aus Sachsen weder politisch noch geografisch singulär bleiben.
Die Vernunft kennt bekanntlich keine Grenzen.
Sie darf also auch vor Landesgrenzen nicht halt machen.
Zur Zeit spricht sie sächsisch und bayerisch.
Sie wird die Sprachbarrieren überwinden, andere Mundarten und schließlich hochdeutsch lernen. Daran arbeiten wir.