“Zeit, etwas zu verändern” lautet der Werbeslogan der Firma Prokon. Deren Anzeige,
in der ein Strahlungssymbol in mehreren Schritten zu einem Windkraft-Rotor mutiert, stellt unseren Mythos 3 perfekt bildlich dar.
Die Investition in diese Illusion wurde mit 8 Prozent Rendite und einer “lebenswerten Zukunft” beworben.
Dass 8 Prozent Rendite in einer Periode ausgeprägt niedriger Zinsen nicht realistisch sein können, müsste jedem Denkenden unmittelbar klar sein.
Dass die mit diesen Lockangeboten finanzierten Projekte einer lebenswerten Zukunft abträglich sind, da sie ins Nichts führen und Mensch und Natur belasten, ist bislang nur einer Minderheit der Deutschen bekannt.
Nun ist die
Und es ist Zeit, dass sich bei Prokon etwas verändert.
Denn nachdem die Firma bereits im April 2013 mit Betrugsvorwürfen konfrontiert war, ist nun ganz offensichtlich, dass auf Mythen beruhende Geschäfte nicht für die Ewigkeit taugen:
Der windige Konzern steht unmittelbar am wirtschaftlichen Abgrund und “bettelt um das Kapital der Anleger”, wie es in der WELT vom 9.1.2014 zu lesen ist. Bleibt zu hoffen, dass sich nicht genügend Dumme finden und der Klingelbeutel leer bleibt. Nachdem die Firma Windreich im September 2013 Insolvenz angemeldet hat, könnte nun ein weiteres Mal der Wind nicht reichen.
Ohne seriöses Geschäftsmodell lässt sich kein Unternehmen dauerhaft am Markt halten – erst recht nicht, wenn es die Physik und die Statistik zum Feind hat. Den Menschen und der Natur ins unserem Land ist zu wünschen, dass dieser Spuk ein rasches Ende findet.
Die Anlegerschutzvereinigung DSW wirft Prokon übrigens Erpressung vor.