Wir wollen kein Geld

Mitte Januar 2016 ließ sich Bundes­wirt­schafts­mi­nis­ter Sigmar Gabriel erneut mit sehr realis­ti­schen Aussa­gen zitieren: 

 

Gabriel forderte eine größere “Rollen­di­stanz” der Politik von der Ökostrom­bran­che. Die Zeiten, da dieser Sektor politi­sche Bündnis­part­ner gebraucht habe, seien vorbei, ein beson­de­rer “Welpen­schutz” sei nicht mehr nötig: “Aus den Welpen sind ziemlich kräftige Jagdhunde gewor­den.” Insbe­son­dere die Verbände der Erneu­er­bare-Energien-Wirtschaft unter­schie­den sich “überhaupt nicht von den klassi­schen Indus­trie­ver­bän­den, weder vom Habitus noch von den Zielen her”, sagte Gabriel: “Das sind Leute, die Geld verdie­nen wollen.”

aus der WELT vom 19. Januar 2016

 

Diesem Bewusst­sein und der Suche nach angemes­se­ner Rollen­di­stanz entspricht der Wunsch des Minis­ters, bei der anste­hen­den EEG-Reform den Rotstift an der richti­gen Stelle anzusetzen: 

Wir müssen jetzt konse­quent sein und die markt­wirt­schaft­li­che Ausrich­tung fortfüh­ren, da langfris­tig eine staat­li­che Lenkung bei den erneu­er­ba­ren Energien nur negative Auswir­kun­gen hat.

Der am 14. April 2016 vorge­legte Referen­ten­ent­wurf für ein EEG 2016 wird diesem Anspruch nicht gerecht. Es handelt sich um eine Karika­tur von markt­wirt­schaft­li­cher Ausrichtung.

Dennoch witter­ten die “Jagdhunde” größte Gefah­ren und schlu­gen ein lautes und vielstim­mi­ges Gebell an. In einem gemein­sa­men (!) Artikel warnten Hermann Albers vom BWE und sein Mitstrei­ter Hubert Weiger vom BUND vor einem “Abwür­gen der Windkraft” und forder­ten Impulse statt Bremsen. In diesem Tenor waren von und an vielen Stellen diverse Klagen zu hören und zu lesen. 

Zum Zweck­pes­si­mis­mus des Chors der EEG-Profi­teure, die in der Geset­zes­no­velle den Unter­gang ihres persön­li­chen Abend­lan­des zu erken­nen vorge­ben, hat VERNUNFTKRAFT. am 27. April 2016 im Rahmen der Verbän­de­an­hö­rung einen Kontra­punkt gesetzt:

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Wir bezie­hen Stellung für Leute, die kein Geld verdie­nen wollen, aber unter dem Treiben unver­dient unter Welpen­schutz stehen­der Jagdhunde leiden. Und wir geben Hinweise, wie die zitier­ten Wünsche des Minis­ters umgesetzt werden können. 

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