Unter der Überschrift
Steigende Strompreise unausweichlich
nimmt das Handelsblatt Bezug auf den neuesten Energiebarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Die Kurzmitteilung ist auf Seite 9 der Ausgabe vom 12. Juli 2013 zu finden.
Die Angst vor einem weiteren Anstieg der Strompreise wachse demnach. 82 Prozent der vom ZEW befragten Energieexperten rechneten mittelfristig mit steigenden Strompreisen. Nur fünf Prozent seien der Meinung, dass die Strompreise sinken, 13 Prozent erwarteten stagnierende Preisen.
„Die Einschätzung der Befragten gewinnt vor dem Hintergrund der politischen Debatte an Bedeutung. Aktuellen Umfragen zufolge messen die Bundesbürger der Entwicklung der Strompreise erhebliche Bedeutung für ihre Wahlentscheidung bei der Bundestagswahl im September bei. Die Bundesregierung versucht zwar seit Monaten die insbesondere durch den Anstieg der Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) verursachten Strompreiserhöhungen zu begrenzen.“
Einen Erfolg habe die Regierung jedoch nicht vorzuweisen. Zuletzt sei Bundesumweltminister Peter Altmaier (CDU) mit seinem Versuch einer “Strompreisbremse” gescheiter. Daher erscheine ein Anstieg der Strompreise unausweislich.
Klarheit über die künftige Höhe der EEG-Umlage bestünde Mitte Oktober. Dann würden die Übertragungsnetzbetreiber die Umlagenhöhe für 2014 bekanntgeben. Gemäß Schätzungen dürfte die Umlage von derzeit 5,277 Cent je Kilowattstunde Strom auf eine Marke zwischen sechs und sieben Cent steigen, so das Handelsblatt.