Erwartungsgemäß rief der vernünftige Vorstoß von Rainer Brüderle und Dr. Phillip Rösler vom letzten Freitag (12. Juli) lautstarke Kritiker auf den Plan.
Die Mühe genauen Lesens und differenzierten Denkens ersparten sich die Freunde des EEG weitestgehend. Schließlich hat man funktionsfähige politische Reflexe und gut einstudierte rethorische Figuren, die auch ohne Faktengrundlage sicher im Raum stehen.
So war für Claudia Roth (Grüne) sofort klar, dass die FDP “zurück zum Atomstrom” wolle – was Brüderle und Dr. Rösler ja gerade explizit ausgeschlossen hatten – und dass die „Energiewende abgewürgt werden“ soll. Auch Tobias Austrup von GREENPEACE sieht den vernünftigen Vorstoß als „völlig fatalen“ Angriff auf den Klimaschutz, da dieser ohne den Ausbau der Erneuerbaren nicht ginge. Sie können das hier nachlesen.
Dass unabhängige Experten und Freunde der „Erneuerbaren“ gerade diesen subventionierten Ausbau seit Langem als „Wahnsinn” (DENA-Chef Stephan Kohler) und als kontraproduktiv für den Klimaschutz (Professor Lomborg) ansehen und wohlbegründet von einer Torheit sprechen, ficht die Ökostrom-Lobbyisten indes nicht an.
Eine sehr lesenswerte Abhandlung zur reflexhaften Kritik an allen vernünftigen energiepolitischen Ansätzen lieferte dagegen postwendend Günter Ederer.
Dessen auf den missionarischen Eifer des Herrn Franz Alt bezogenes Essay passt sinngemäß auf sehr Viele, denen vernünftige Ansätze ein Dorn im Auge sind. Aus unserer Sicht ist dieser treffenden Analyse nichts hinzuzufügen. Das Essay ist hier zu lesen.
Den Brief von Franz Alt, auf den sich Günter Ederer bezieht, finden Sie hier. Herrn Alts wesentliche Argumente finden Sie hier aufgeführt und widerlegt.