Am 11. August 2014 berichtete der Rundfunk Berlin Brandenburg über die Tötung von Vögeln durch Windkraftanlagen.
Hintergrund:
Das Land Brandenburg liegt beim Ausbau der Windkraftindustrie, das heißt im Aufstellen irrationaler Sakralbauten, bundesweit auf dem zweiten Platz. Nur das wesentlich größere Niedersachsen hat mehr installierte Kapazität aufzuweisen.
Auf dem Weg ins Nichts hat sich die rot-rote Regierung also gegenüber fast allen anderen Bundesländern einen Vorsprung erarbeitet. Nicht von ungefähr zahlen die Brandenburger besonders hohe Strompreise. Ebenfalls nicht von ungefähr bemüht sich die selbe Landesregierung um die Erschließung neuer Abbaugebiete für Braunkohle. Auf die “Säulen der Energiewende” ist bekanntlich kein Verlass.
In Ermangelung ökonomischer und ökologischer Vernunft sowie politischen Gespürs ließ sich der ehemalige Ministerpräsident Platzeck mehrfach mit dem Leitstern für Erneuerbare Energien auszeichnen. Damit kürt die Lobbyorganisation “Agentur für Erneuerbare Energien” alljährlich die gegenüber ihrer Klientel willfährigsten Entscheidungsträger.
Tatsächlich ist dieser “Leitstern” ein Leid-Stern – insbesondere aus avifaunistischer Sicht: Ganzen Populationen von Greifvögeln droht durch den Windkraftausbau die Ausrottung.
Die im oben verlinkten TV-Beitrag und in der Fachzeitschrift genannten Zahlen der Vogelopfer von Windkraftanlagen berücksichtigen allerdings nur die Zufallsfunde und von diesen auch nur diejenigen, die bei der Vogelwarte Brandenburg gemeldet werden. Warum die wirklichen um Größenordnungen über den genannten Zahlen liegen, hat Dr. Friedrich Buer bereits 2011 beschrieben:
Dass dieses Leid nun auch im staatlichen Rundfunk thematisiert wird, ist ein beachtliches und ermutigendes Zeichen. Im Nordosten fühlt man sich offenbar der Wahrhaftigkeit stärker verpflichtet als im Südwesten. Ausreichend Anlass zum Fröhlichsein gibt es aktuell leider weder hier noch dort.