Dreimal Minus bringt viel Negatives

Am 20. Januar 2016 nähert sich das öffent­lich-recht­li­che Fernse­hen der Wind-Wirklich­keit

In einem ZDF-Beitrag mit dem Titel “Minus­ge­schäft Windener­gie?” wird berich­tet, dass die Rendite-Hoffnun­gen von Windkraft-Inves­to­ren in der Vergan­gen­heit syste­ma­tisch enttäuscht wurden und generell häufig illuso­risch sind.

Dass das ZDF einen im Grund­te­nor skepti­schen Beitrag zur Windkraft sendet und sich der – als Vorsit­zen­der des Anleger­bei­rats im Bundes­ver­band Winde­ne­rige – an sich windkraft­freund­li­che Steuer­be­ra­ter Werner Daldorf so deutlich äußert, erscheint positiv.

Der Beitrag thema­ti­siert aller­dings aussschließ­lich die betriebs­wirt­schaft­li­che Renta­bi­li­tät der Windener­gie. Diese ist eine politisch bestimmte Größe und hängt maßgeb­lich von der Subven­ti­ons­höhe oder anderen Winkel­zü­gen ab. Insofern könnte der Beitrag auch als Petitum für höhere EEG-Vergü­tun­gen bzw. das Ausset­zen geplan­ter Kürzun­gen inter­pre­tiert werden – was fatal wäre.

Die volks­wirt­schaft­li­che Renta­bi­li­tät von Windkraft­in­ves­ti­tio­nen ist schließ­lich eindeu­tig und sehr weit im Minus­be­reich zu veror­ten. Das größte Minus bei Geschäf­ten im Bereich Windener­gie erfah­ren aller­dings Natur, Landschaft und Lebensqualität.

Insofern bleibt die Moral der Geschichte gültig.

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