Falscher Film – richti­ges Radio

Anfang Juli 2020 erfährt der nordhes­si­sche Reinhards­wald – Umgebung des Dornrös­chen­schlos­ses und nach wie vor märchen­haft schön – erneut und völlig zurecht überre­gio­nale Aufmerksamkeit.

Bereits seit mehr als sieben Jahren beobach­ten wir mit großer Sorge, wie die Planun­gen zur Ansied­lung von Windkraft­in­dus­trie und damit zur Zerstö­rung dieser einzig­ar­ti­gen Natur- und Kultur­land­schaft gegen den Willen der heimat- und natur­ver­bun­de­nen Menschen vor Ort voran getrie­ben werden (mehr dazu hier, hier, hier oder hier.) Deren mit viel Kreati­vi­tät und Herzblut betrie­be­ner Wider­stand kann sich nun promi­nen­ter Unter­stüt­zung erfreuen: Der Schau­spie­ler Hannes Jaeni­cke erhob seine Stimme für den Wald.

Mit einem Klick gelan­gen Sie zum Artikel.

Das Echo folgte umgehend – prompt zog der Unter­stüt­zer vernünf­ti­ger Anlie­gen die Kritik der Windbran­che auf sich. Geschäfts­tüch­tige und fakten­faule Windkraft­pla­ner attes­tier­ten dem Schau­spie­ler, er sei “im falschen Film”.

In einem falschen Film bzw. auf völlig falscher Fährte befin­det sich aller­dings, wer den weite­ren Windkraft­aus­bau als “für den Erfolg der Energie­wende unabding­bar” oder “angesichts der ‘Klima­ka­tat­s­tro­phe’ für alter­na­tiv­los” hält, wer sich von Windkraft­an­la­gen einen “entschei­den­den Beitrag zur Energie­ver­sor­gung unseres Landes” verspricht und die verhee­ren­den Wirkun­gen auf die heimi­sche Flora und Fauna mit abwegi­gen Verglei­chen zu “viel mehr toten Vögel durch den Straßen­ver­kehr” herun­ter­spielt.

Symptome einer solchen Desori­en­tie­rung zeitigt Herr Jaeni­cke unseres Wissens nicht – viel mehr solche einer wohltu­en­den Zivilcourage.

Die oben in kursiv gedruck­ten Aussa­gen liest und hört man indes leider regelmäßig.

So auch passa­gen­weise in einem aktuel­len Podcast, an dem wir mitwir­ken durften:

Mit einem Klick gelan­gen Sie zum Podcast.

In die Debatte darüber, ob die “Windkraft ein Geschenk des Himmels” ist, wurde Rainer Ebeling als Exper­ten­stimme einbe­zo­gen. Trotz der mitun­ter inhalt­lich schwer verdau­li­chen State­ments des Einen der Zweien erscheint uns dieses Gespräch sehr hörens­wert. Hier einige Proben:

Die Stimme eines Milans beendete die erfri­schend ehrli­che, angenehm ausge­wo­gene Debatte. Sehr gerne hörten wir eine solche regel­mä­ßig im “richti­gen Radio”.

Fakten statt Mythen

Bürger­initia­ti­ven

Unter­stüt­zen

Dokumen­ta­tion

Social­Me­dia