Zwei gleich Eins – Adam Riese bleibt vorerst im Exil

Am 22. Januar 2014 hat die Bundes­re­gie­rung in Meseberg Eckpunkte zu einer Reform des Erneu­er­bare Energien Geset­zes beschlossen.

Vernunft­bür­ger dieses Landes hatten große Hoffnun­gen auf diese Reform gesetzt.

Schließ­lich ist das EEG die treibende finan­zi­elle Kraft, welche diese Energie­wende ins Nichts führt.

Da diese Politik auf ihrem Weg ins Nichts einen großen Umweg über

  • die flächen­de­ckende Entwür­di­gung unserer Landschaft,
  • die Rodung von zigtau­sen­den Hektar Wald,
  • die Tötung von Hundert­tau­sen­den Vögeln und Fledermäusen,
  • die Gefähr­dung mensch­li­cher Gesundheit,
  • den Entzug von Kaufkraft,
  • die Entwer­tung von Eigentum,
  • die Zerstö­rung von Heimat und dörfli­cher Gemein­schaft und
  • die Gefähr­dung unserer Wirtschaftskraft 

nimmt,

hätte für uns – wie für die Wirtschafts­wei­sen, die Monopol­kom­mis­sion und viele andere unabhän­gige Wissen­schaft­ler – nur die komplette Strei­chung dieses Geset­zes das Prädi­kat VERNÜNF­TIG verdient.

Da wir – anders als jene, die an diese Energie­wende glauben – Realis­ten sind, war uns klar, dass ein derart vernünf­ti­ger Schritt im Januar des Jahres 2014 nicht im Bereich des Mögli­chen ist.

Gleich­wohl hatten wir uns deutli­che Reduzie­run­gen der Windkraft­sub­ven­tio­nen und ein Ende des zwangs­fi­nan­zier­ten Feldzugs gegen die Natur erhofft. 

Um dieser Hoffnung Ausdruck und Grund­lage zu geben, haben wir uns VERNUNFTKRAFT.-an-BM-Gabriel11.pdf” target=“_blank”>mit diesem Brief direkt an Bundes­mi­nis­ter Sigmar Gabriel gewendet.

Die in Meseberg gefass­ten Entschlüsse sind enttäuschend.

Hier finden Sie den Brief, mit dem Sigmar Gabriel den Bundes­tags­ab­ge­ord­ne­ten die Eckpunkte der Reform vorstellte.

Hier finden Sie die Eckpunkte in ausführ­li­cher Form. 

Extrem unver­nünf­tig erscheint es uns, dass für Techno­lo­gien, deren Untaug­lich­keit zu siche­rer, bezahl­ba­rer und umwelt­freund­li­cher Versor­gung beizu­tra­gen eindeu­tig erwie­sen ist, nun quanti­ta­tive Ausbau­kor­ri­dore gesetz­lich festge­schrie­ben werden. 

Eine Annähe­rung an markt­wirt­schaft­li­che Prinzi­pien vermö­gen wir in diesen Beschlüs­sen nicht zu erkennen.

Vielmehr ist dies eine neue Dimen­sion der Planwirt­schaft: Nicht nur die Preise, auch die Mengen werden gesetz­lich determiniert.

2500 MW Zubau an Windkraft­ka­pa­zi­tät bedeu­tet rund 800 neue irratio­nale Sakral­bau­ten jedes Jahr.

Diese Anlagen werden exakt Null Effekt auf das Weltklima entfal­ten, aber sehr starke Schäden an der Natur in diesem Land hervorrufen. 

Die grund­le­gen­den Webfeh­ler dieses Subventionssystems

  • die Abnah­me­ga­ran­tie für Zufallsstrom
  • die techno­lo­gie­spe­zi­fi­sche und damit innova­ti­ons­feind­li­che Subventionierung
  • die Gewäh­rung von Preis- und damit Einkom­mens­gran­tien auf volle 20 Jahre

bleiben in Gänze erhalten.

Alle Ankün­di­gun­gen in Richtung einer Besei­ti­gung dieser Grund­übel bleiben vage und in die Zukunft gerichtet. 

Aus Sicht der Inter­es­sen von Mensch und Natur beson­ders enttäu­schend ist die Zaghaf­tig­keit, mit der die Vergü­tungs­sätze für Windkraft­an­la­gen an Land reduziert werden. 

Gleich­sam wie 23.000 Windkraft­an­la­gen durch ihre schiere Anzahl und Masse einen Beitrag zur Energie­ver­sor­gung vortäu­schen, täuschen die Beschlüsse von Merse­berg durch ihre entschlos­sene Rheto­rik einen Beitrag zur Linde­rung des ökono­mi­schen und ökolo­gi­schen Irrsinns vor.

Der Bundes­mi­nis­ter nennt das “EEG 1.0” ein Erfolgs­mo­dell, das aufgrund seines Erfol­ges nun verän­dert werden müsse.

Der wissen­schaft­li­che Beirat seines Minis­te­ri­ums sieht das anders.

Wir auch. 

Das neue EEG bezeich­net der Bundes­mi­nis­ter als EEG 2.0.

Nach mehrma­li­gem Lesen obiger Dokumente kommen wir zu der Gleichung

2.0 = 1.0 

Dass hier etwas nicht stimmig ist, liegt auf der Hand. 

Leider haben die Merse­bur­ger Beschlüsse unserem verehr­ten Herrn Adam Riese noch keine Wieder­ein­bür­ge­rung ermöglicht. 

EEG Reform

 

Aber gemach!

Bundes­mi­nis­ter Gabriel ist erst wenige Wochen im Amt. 

Er hat noch alle Chancen, ein echter Super-Minis­ter zu werden. 

Wir werden die Inter­es­sen von Mensch und Natur weiter­hin artiku­lie­ren und bei der Suche nach dem richti­gen Knopf behilf­lich sein.

Außer­dem enthal­ten die Beschlüsse auch drei kleine Lichtblicke:

1. Subven­ti­ons­rit­ter können schon sehr bald nicht mehr auf die fette Beute des “EEG 1.0” hoffen. Nur Anlagen, die bereits eine Bauge­neh­mi­gung haben, haben Anspruch auf Vergü­tung gemäß des EEG 1.0.

2. Die Länder werden demnächst eigene Vorschrif­ten erlas­sen können, um ihre Bürger und die Natur vor der Bedrän­gung und Zerstö­rung durch Windkraft­an­la­gen besser zu schüt­zen. Vernünf­tige Landes­re­gie­run­gen können sich also profilieren. 

3. Dem Irrsinn der Biomas­se­ver­stro­mung wird Einhalt geboten. 


Hier hören Sie, warum wir mit diesen Beschlüs­sen nicht zufrie­den sein können. 

 

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